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The Sorrow
20.01.2011, Weekender Club, Innsbruck 
 
RedStar
RedStar
(29 Live-Berichte)
Gerade mal 3 Jahre ist es her, dass die vier Glücksritter aus Vorarlberg auszogen, mit ihrem allseits gefeierten Debutalbum "Blessings from a Blackened Sky" die Metalwelt zu erobern. Im Jänner des noch kurzen Jahres begab es sich nun, dass The Sorrow bereits zum zweiten Mal den Weekender Club zum Erzittern brachten. Dass der Weekender metalerprobt ist und auf solidem, unkaputtbaren Fundament fußt, haben unsere in diesen geheiligten Hallen veranstalteten Darkscene Metal Parties ja bereits bewiesen.

I Am The Archipel

Die Local Heroes von I Am The Archipel wurden verpflichtet, das Publikum für das The Sorrow - Konzert auf Betriebstemperatur zu bringen. Der hardcorelastige Brachialmetal der fünf Tiroler vermochte dem zahlreich erschienenen Fanvolk in den kommenden 35 Minuten mächtig einzuheizen. Die doch recht spürbare Nervösität konnten I Am The Archipel mit reichlich Sympathie, der spürbaren Attitüde und unbändiger Liveenergie einigermaßen wettmachen. Dass die Jungs noch über relativ wenig Liveerfahrung verfügen und wahrscheinlich noch selten vor einem solch großen Publikum aufgetreten sind, ist in diesem Zusammenhang sicherlich nicht sehr förderlich. Neben dem dargebotenen Songmaterial konnte vor allem Sänger Benji mit seinen Rudergerät-Moves und den hervorblitzenden Shorts beim Publikum punkten.

Von diesen Jungs sollte man definitiv mehr hören, mit diesem Anheizergig gaben sie jedenfalls ihre Visitenkarte ab.

The Sorrow

Nach einer kurzen Umbaupause läutete das mächtig geile Drumintro zu "Afflictions" eine Clubshow ein, die sich gewaschen hat! Das ist Feeling, das ist Show, das ist Spannungsaufbau, das ist METAL! Schon ab diesem Zeitpunkt war vielen Besuchern klar, dass dieser Abend ein tolles, intensives Liveerlebnis wird.



Waren die Auftritte im Vorprogramm von Sepultura noch etwas ungelenk, so konnten The Sorrow ihre Trümpfe in der Clubatmosphäre voll ausspielen. Fronter Mätze hatte den mit 350 Leuten prall gefüllten Club voll im Griff. Flankiert von Andi an der zweiten Gitarre und Basser Tobi, die sich beide als agile Poser präsentierten, dirigierte der muskeltechnisch gepimpte Sänger das Publikum durch das mit Mini-Hits und Livegranaten ("Where Is The Sun", "Crossing Jordan", "Knights Of Doom", "My Immortal Guardian") prall gefüllte Metalprogramm.

Wie schon das Songmaterial auf dem letzten, gleichnamigen Album Review eine im Vergleich zu den durchschlagskräftigen Vorgängern erwachsenere Note trug, so präsentierten sich The Sorrow auch auf der Bühne deutlich gereift und professionell.
Der energiegeladen aus den Boxen drückende, tighte und brachiale Metalcore/melodische Death wurde vom zahlreich erschienenen Auditorium dankbar aufgenommen. Die anwesenden Fans feierten die Vorarlberger wie internationale Stars, frenetischer Jubel, The Sorrow-Sprechchöre, Crowdsurfer und das sonst genreübliche Fangebaren (Mini-Circlepit etc.) brachten die Clubwände sprichwörtlich zum Schwitzen und umrahmten die atmosphärisch dichte, heiße Liveshow der Band. Das hat Dramatik, das hat Spirit!

Unterstützt von einer für Clubverhältnisse mehr als respektablen Lightshow und einem differenzierten Soundgewand verwandelten die Vorarlberger den Weekender in einen brodelnden Moshpit. Dass die sympathischen Jungs in Innsbruck aufgrund der vielen Vorarlberger Studenten naturgemäß auch über einen gewissen Heimbonus verfügen, sollte der Band nicht zum Nachteil gereichen. Dass man The Sorrow unrecht tut, wenn man sie nur als x-te Metalcore – Kapelle abtut oder durch die lokalpatriotische Brille blickend hochlobt, bewies das Quartett an diesem geilen Konzertabend mehr als eindrucksvoll. Die Jungs sind dem Provinzstatus schon längst entwachsen und über tolle Studioscheiben und zahlreiche Liveauftritte über die Jahre zu einem Metal-Fixstern von internationalem Format mit Nachhaltigkeitsanspruch gereift.

Setlist
• Afflictions
• Where Is The Sun?
• Elegy
• The Dagger Thrust
• Grief Machine
• You Are My Nemesis
• Intro
• Saviour, Welcome Home
• My Immortal Guardian
• Crossing Jordan
• Far Beyond
• Knights Of Doom
• Suffering Quotes
---
• Heart of a Lion
• Death From A Lovers Hand

Einer so tollen Metal-Clubshow (inkl. Stagediver und Crowdsurfer) durfte man in Innsbruck schon lange nicht mehr beiwohnen. Ein besonderer Dank geht dabei an den Weekender Chef und Darkscene-Mate Andy und sein Team für die Verpflichtung dieser geilen Band und die perfekte Abwicklung des Konzerts. Nach der leider seitens der Band geplatzten Municipal Waste-Show darf im Jahre 2011 hoffentlich auf weitere lässige Clubgigs im Weekender gehofft werden, der sich mit solch denkwürdigen und intensiven Liveabenden abseits der Darkscene Metal Parties zu einem Fixpunkt in Westösterreichs Metal/Konzertszene entwickelt.


Der Metalspirit des Weekenderchefs Andy lebt, die Location präsentiert sich als perfekt für Konzerte dieser Größenklasse, wir dürfen also hoffen…



Photocredits: Darkscene, Claus Watzdorf (The Sorrow-1), Julian Haas (I Am The Archipel)
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© DarkScene Metal Magazin