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Helstar
12.12.2010, Garage Deluxe, München 
 
Bruder Cle
Bruder Cle
(7 Live-Berichte)
Sonntag abends, Schneechaos auf der Autobahn, eine kurzfristige Verlegung von Memmingen nach München, kaum Promotion im Vorfeld, übermächtige Konkurrenz am selben Wochenende (Motorhead/Doro und Thrashfest!) – die Vorzeichen stehen denkbar schlecht für eine gut besuchte Show. Überraschend, dass sich dann doch so an die siebzig Nasen in der kuscheligen Garage am Ostbahnhof einfinden, um den Königen des Texas Metal zu huldigen.

Deren Geduld wird zwar noch etwas auf die Probe gestellt, denn im Vorprogramm spielen nicht die erwarteten Red To Grey, die ja stilistisch perfekt gepasst hätten, sondern die passabel rockenden Power Metaller von Scavanger und die sympathischen Jungs von Camoz, deren moderner, unorthodoxer Sound die Anwesenden jedoch weniger begeistern kann.



Als schließlich die Mannen um James Rivera die Bühne betreten und mit dem "Glory Of Chaos" (zum Review) Opener "Angels Fall To Hell" loslegen, ziehen auch die Fans vom Leder und in den nächsten 80 Minuten wird ausnahmslos jeder (!) Song von allen (!) Anwesenden mitgebrüllt, beklatscht und mit Helstar! Helstar!-Chören quittiert. Und die Band gibt auch allen Anlass dazu. Spätestens als nach den letzten Klängen von "Pandemonium" die Drums alleine losbrettern, herrscht endgültig Ausnahmezustand! "The King is dead! The King is deaaaaaaad!" James ist wie immer perfekt bei Stimme. Alle Höhen kommen glasklar und es ist eine Freude zu sehen, wie leicht ihm das auch noch fällt. Mit Mitte fünfzig keine Selbstverständlichkeit und einem maßvollem Lebensstil geschuldet. Überraschend stark dann die "King Of Hell"-Songs "Some Pain Will Last" und "Wicked Disposition" die sich perfekt in den hammerharten Set einfügen. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Satz einmal über meine Lippen kommen würde, aber der beinahe 90minütige Helstar-Set mit nur sechs (!) Klassikern aus den 80ern ist der beste, den ich je von den Texanern gesehen habe.
Das außerplanmäßig eingeschobene, superschnelle "Dethtrap" und das doomige Wahnsinns-Scorpions-Cover von "Animal Magnetism" pressen einem allein schon aufgrund der damit dargebotenen stilistischen Bandbreite schlicht die Luft aus den Lungen, während sich das giftige "Alma Negra" dank seines eingängigen Refrains zu einem neuen Publikumsliebling aufschwingt. Larry und Rob liefern sich unaufhörlich Gitarrenduelle und so manch einer hat an diesem Abend wohl angesichts der musikalischen Sonderklasse der beiden seine Rockgitarristen-Träume für immer begraben. Natürlich dürfen Standards wie "Suicidal Nightmare", "Evil Reign", "Baptized In Blood" und "Run With The Pack" nicht fehlen. Letzteres verwandelt dann den Laden endgültig in ein Tollhaus, bevor man mit dem ewig jungen "Burning Star" dem erschöpften aber glücklichem Publikum Adieu sagt und es in die Schneehölle entlässt.

Helstar haben sich neu erfunden! Mit einem hammerharten Set und absoluter Hochform zeigen sie so mancher jungen Thrash-Band wo der (Texas Metal)Hammer hängt. Absolut grandios und ein echtes vorweihnachtliches Konzertschmankerl, der alle Mühe wert ist.
Und wer denkt, er hätte von Innsbruck aus eine lange Anreise, dem sei noch gesagt, dass sich im erlauchten Headbangerkreis auch zwei Jungs aus Irland und ein Pärchen aus Kanada eingefunden haben. Letzterem dürfte zumindest die Witterung vertraut sein.
Leute, the Helstar is still burning!

Setlist Helstar:

Angels Fall To Hell
Pandemonium
The King Is Dead
Some Pain Will Last
Bonecrusher
Evil Reign
Dethtrap
Suicidal Nightmare
Wicked Disposition
Baptized In Blood
Alma Negra
King Of Hell
--
Animal Magnetism
Run With The Pack
--
Burning Star

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