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Threshold, Dead Soul Tribe, Divine Temptation
12.09.2004, Komma, Wörgl 
 
Werner
Werner
(10 Live-Berichte)
Das Konzertjahr 2004 wird als das bis dato meist glänzendes in die Geschichte der Rock und Heavy Heavy-Metal Kommune in unseren Breiten eingehen. Bevor allerdings das letzte Quartal mit unzähligen Hochkarätern der deftigen Gangart (Amon Amarth, Therion, Benediction, Dismember, Kataklysm u.v.a.) in unseren Gefilden von Innsbruck bis Wörgl so richtig eingeläutet oder besser gesagt eingeäschert wird, darf sich noch ein kleines eurpäisches Prog-Dreamteam namens Threshold/Dead Soul Tribe an der frischen Tiroler Spätsommer-Bergluft jäh erfreuen. Für DST ist jene nicht ganz unbekannt, gaben sich doch die Herrschaften um den vor wenigen Jahren nach Wien immigrierten Sänger Devon Graves ja bereits im Juni beim Skeleton Bash ein hoch umjubeltes Stell-dich-ein. Und als Local-Support konnten sich die Achterbahn-Progger Divine Temptation aus unserer Landeshauptstadt erfolgreich bewerben - ja also Leute, wenn das kein Hammer Package ist? Tja, der gewohnt freundliche Empfang und die nette Barbedienung des Komma taten ihr übriges, um den Konsumenten einmal mehr im Vorfeld des Gigs zu befriedigen. (Werner)

Divine Temptation

Die Tiroler Lokalmatadore Divine Temptation hatten die ehrenvolle, wenn auch vielleicht nicht gerade leichte Aufgabe diesen Event zu eröffnen. Die Ausgangslage war auf Grund des miserablen Sounds (außer Bass und viel Schlagzeug war der Rest eher zu erahnen, denn zu hören) schon mal nicht wirklich die Beste. Das was man jedoch zu Ohren bekam, bestätigte die allgemeine Meinung, dass die Musiker technisch über jeglichen Zweifel erhaben sind, für meinen Geschmack allerdings viel zu oft den Balanceakt auf dem dünnen Pfad hin zur Griffbrettakrobatik einschlugen. Jeglicher halbwegs nachvollziehbare Part Ihrer Songs wurde spätestens nach 10 bis 15 Sekunden zerstückelt bzw. zerfrickelt. Da darf es dann nicht wundern, wenn eine stattliche Anzahl (inklusive meiner Einer) von Zusehern es vorzog, in der Lobby bei Gerstensaft den Smalltalk zu frönen. (Reini)

Dead Soul Tribe

Wie man technisch einwandfreien, aber dennoch emotionellen Sound fabriziert, erfuhren wir dann knappe 2 Stunden später, aber vorher war noch "The Strange Mind of Buddy Lackey" an der Reihe ''upps der heißt ja jetzt Devon Graves und seine Band Dead Soul Tribe hatten derlei Probleme nicht - der Sound war glasklar und ziemlich fett, das Publikum fraß Devon förmlich aus der Hand und der Meister genoss seinen Auftritt nach allen Regeln der Kunst. Die mittlerweile super funktionierende Band (besonders hervorzuheben Drummer und ja jetzt auch Co-Songwriter Adel Moustafa, der wahrlich Großes hinter seiner Schießbude leistete) glänzte mit altbekanntem (u.a. "Some Things You Can't Return" vom "Murder of Crows" Album), die neuen Stücke wie z. B. "Spiders & Flies" fügten sich nahtlos ins Programm ein und der wahrscheinlich "Best Psychotic Waltz Song ever" "I Remember" war einfach nicht von dieser Welt. Irgendwie wurde man während des Auftrittes von Dead Soul Tribe das Gefühl nicht los, Devon hat sich irgendwo in den unendlichen Weiten des Kosmos seine ureigene Parallelwelt erschaffen, und jeder im Auditorium der gewillt ist diese mit ihm zu bereisen, wird vom Meister persönlich an der Hand dorthin entführt. In Worten schwer zu beschreiben, diese Band muss man spüren, in sich aufsaugen, nur so kann man die Emotionen des vorgetragenen Liedguts vollends genießen. Ganz, Ganz Groß das Ganze - Gänsehautmusik par Excellenze. (Reini)

Threshold

Es war sicher kein leichtes Unterfangen für das Briten-Sextett, nach dem berauschenden Auftritt von Dead Soul tribe einen draufzusetzen, zudem man aber fairerweise die jeweils völlig anderen Grundkonzepte der beiden Kapellen nicht außer Acht lassen sollte. Mit "Mission Profile", dem Opener des aktuellen Albums, gings programmgemäß los und die Leute staunten Sekunden später beim Anblick von Sänger Mac nicht schlecht, als der mit schwarz/weiß karierten (Schotten?) Rock gekleidet sogleich die Bühne enterte. Aber der Gewöhnungseffekt hierfür und jener der gesamt etwas passiv wirkenden Restmannschaft stellte sich allmählich ein und so konnte man in weiterer Folge den Set, mit Ausnahme von "Into The Light" erwartungsgemäß aus Stücken der McDermott-Ära gespickt, ohne "Gefahr" vermeintlicher Überraschungen (bis auf ein paar kurze liebenswerte "Aussetzer" des Sängers) gemütlich aufsaugen. Da trugen die Emu ähnlichen Kopfbewegungen des neuen Bassers Steve Anderson auch nicht sonderlich dazu bei. Steve war übrigens das privilegierte Opfer Mac's manischer Phasen, als der sich z. B. an die wergstehenden Saiten dessen Langholzes vergriff. Vielleicht gehört es einfach zum feinen englischen Stil, diese "nüchterne" Performance - oder man hat im Laufe des Banger-Daseins schon zuviel langmähnige, herumtobende Musiker on Stage erlebt. Wie dem auch sei. Threhold's Musik spricht ohnehin für sich. Die Truppe spielte ihren Set wirklich tight bzw. fehlerfrei und wenn es einen kleinen Kritikpunkt bezüglich Mix gab, war's ähnlich dem Anthrax Gig ein schwer definierbarer Bassdrum-Sound und der etwas zu leise abgemischte Gesang.

Die weitere Setlist ließ obendrein kaum Wünsche offen: "Ground Control", "Freaks", "Long Way Home", "Falling Away", "Pressure", "The Ravages Of TIme", "Light And Space" und als Zugabe "Fragmentation". Ein obligatorischer Streifblick in die Minen der Metallerschaft zwischendurch verriet große Zufriedenheit, aber genauso wahre Begeisterung, was durchaus nachvollziehbar, denn Rudelsführer Karl Groom und Mannen gehören mittlerweile zu den eigenständigsten Konstanten unserer geliebten Musik. (Werner)

Fazit: Und erneut ein cooler Konzertabend in der Location des Komma! Drei, zum Progressive Genre gehörende, aber doch sehr unterschiedlich ausgerichtete Bands, eine gut gefüllte Halle und das obligatorische Zusammentreffen zwischen Musikern und Fans nach getaner Arbeit. So soll's sein. (Werner)
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