Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
286 Interviews
391 Liveberichte 196 Specials |
President Evil - Thrash N Roll Assholes forever!
James Lars stand uns Rede und Antwort...
DarkScene: Auch wenn ihr für mich bereits seit der obercoolen „Thrash N Roll Asshole Show“ (zum Review) ein absolut präsente Band und einer der coolsten Trupps Deutschland seid, liegt die Befürchtung nah, daß noch nicht alle unsre Leser so recht wissen, wer President Evil sind. Also, stellt Euch mal kurz vor und beschreibt uns wie man als gemeiner Bremer Bürger zu einem „Thrash N Roll Ashole“ wird. James Lars: Hy mein Name ist James Lars von President Evil. In den fünf Jahren unseres Bestehens haben wir unser Debutalbum "The Trash’n’Roll Asshole Show" über AFM REC. weltweit veröffentlicht und dazu 4 Touren mit Betzefer, Ministry, Gwar und Motorjesus in Europa gespielt. Jetzt sind wir zurück mit unseren neuen Scheibe "Hell In A Box" (zum Review), einem Videoclip zum Titeltrack und einer Tour mit Volbeat und Kayser. Zum vernünftigen trash´n roll asshole wird man, indem man einfach sein Ding ohne wenn und aber durchzieht. DarkScene: ES gibt euch jetzt knappe fünf Jahre, ihr habt neben eine EP, zwei reguläre Klassealben herausgebracht. Läuft alles nach Plan. James Lars: Wenn wir einen hätten, würde ich sagen ja. Wir sind auf alle Fälle zufrieden mit dem was wir bisher gemacht haben. Gestartet sind wir als Projekt komplett ohne Ambitionen. Wir wollten nicht mal ein Demo aufnehmen. Einfach in Proberaum gehen und abrocken war die Devise. Dafür haben wir schon eine Menge mehr gemacht. DarkScene: President Evil sind wie bereits in meinen Reviews erwähnt Adrenalin pur. President Evil machen Musik aus dem Bauch, Musik die sehr ehrlich klingt. Lebt ihr Vollgas, oder wo kriegt man solch rotzige Attitüde. Euer Sound mieft ja geradezu nach exzessivem Lebensstil, Bikes und Eskapaden. James Lars: Wir leben alle relativ normal. Wir lieben halt diese Musik und genug Frust der raus muss hatte ich zumindest immer. Es begegnen einen genügend Menschen und Situationen , die einen dermaßen reizen, dass einem die Birne platzen würde hätte, man keine Musik. Früher wäre ich wohl ein paar Leute verhauen gegangen. Heute mache ich lieber Mucke.. DarkScene: Muss man Paten Eures Sounds nennen fallen einem unweigerlich Motörhead ein, kurz darauf machen Namen wie Slayer oder Spiritual Beggars die Runde. Ich denke mit solchen Vergleichen kann man gut leben oder? Wo liegen Eure Wurzeln aber wirklich. James Lars: Das passt schon ganz gut. Gehört werden alle genannte Bands, aber wir kupfern nicht geplant ab. Wir jammen immer und daraus entstehen Fragment oder Songideen. Wenn man natürlich die neue Down seit einer Woche in Dauerrotation hat färbt das irgendwie im Unterbewusstsein ab. Ausgangspunkt unser Band war: Die Stücke sollen uns rocken. Punkt. Kein Gefrickel, kein „ ich bin der geilste an meinem Instrument“, sondern geradeaus dem Rock dienlich. Das ist die eigentliche Wurzel. DarkScene: Wie bereits im Review erwähnt schließt "Hell In A Box" genau dort an, wo das Debüt aufhörte. Die Straßenköterattitüde ist 100% präsent. Hattet ihr ausschließlich neue Songs am Start, oder sitzt ihr bereit seit Jahren auf solch hochexplosiven Kompositionen. James Lars: Vier Songs("Speed Cowboys", "Jesus Factor", "New Junk City" und "Hell in a Box") haben wir relativ früh nach dem Debüt geschrieben. Dann haben wir viel live gespielt und in Punkto Songwriting ist nicht viel passiert. Dann haben wir den Rest in knappen drei Monaten vor dem Studio zusammengebastelt. Also richtig altes ist nicht dabei. DarkScene: Wenn überhaupt, dann kann man zu "Hell In A Box" höchstens sagen, dass die Grooves meiner Meinung nach noch heftiger sind, die Thrash Attitüde fast höher scheint. Stimmt ihr mir zu und kann sich der Sound von President Evil noch weiter entwickeln. Wenn ja, wohin… James Lars: Die Thrash Metal Anteile sind meiner Meinung nach weniger geworden und dem Rock´n Roll gewichen, ansonsten stimme ich dir zu. Manche sagen ja, wir entwickeln uns nicht weiter. Da wir alles aus dem Bauch raus machen kann ich dir keine Richtung sagen. Nur rocken wird es , das ist sicher. DarkScene: Erzählt ein wenig über die Entstehung des Albums, gibt’s es interessante Details zu einzelnen Songs und welche sind Eure Favoriten. Ich persönlich würde den "Asshole King", "The Return Of The Speed Cowboys" oder "Anti Loser" als Highlights eines sehr kompakten Werkes nennen. James Lars: Meine Highlights sind "Hell in a box", "White Fire" und "King asshole" … eigentlich bin ich mit allen zufrieden. "New junk city" und "Viva la muerte" sind nicht meine Favoriten aber ok. Stücke schreiben ist bei uns fast immer gleich. Samstag proben ab 20h dann Whiskey auf den Tisch und wenn es hell wird voll nachhause. Alles was hängen bleibt und an das man sich erinnern kann ist ein gutes Riff. Natürliche Auslese. DarkScene: Ihr konnten bereits sehr massive live Darbietungen feiern. Nebst Supportshows für manch renommierte Combo durfte man Euch auch als Support der legendären Ministry erleben. Sicher eines der Highlights bislang oder? Wie kommt man im Vorprogramm einer Industrial-Metal Legende an. James Lars: Teilweise besser als angenommen. Eigentlich war das Publikum sehr gut zu uns. Gerade Paris und Rimini waren echt gut. Schwierig war, das wir halt mit einem Grinsen und Rock´n Roll im Arsch auf der Bühne stehen. Ministry hingegen sind sehr kalt und aggressiv politisch. Unser Lachen war teilweise deplaziert. Was soll man machen wir sind halt so und können gar nicht anders. Live rocken macht Spaß und das verstecken wir auch nicht. DarkScene: Lebt Al Jourgensen wirklich noch? James Lars: Wie man es nimmt. Er kann auf alle Fälle gut was trinken und tut das wohl auch. Richtig kennen gelernt hat ihn aber nur unser Sänger. Wir hatten immer Spaß mit Paul Raven. Sehr schade, dass er so früh gehen musste. Ein lustiger aufgeschlossner Mensch. (R.I.P.) DarkScene: Von der Tour mit den legendären GWAR gibt’s sicher auch einiges an Anekdoten zu erzählen. Ihr seid eigentlich nur mit freakigen Persönlichkeiten unterwegs. Passt das zu Euch, oder wie kommt‘s… James Lars: Wir haben halt keine Scheu vor irgendwas. Wenn die Frage kommt: Wollt ihr mit GWAR auf Tour? Klar worum nicht. Wir spielen gerne live und Erfahrungen kann man sich nicht kaufen. Es birgt immer eine Gefahr, aber egal. GWAR sind klasse Menschen. Interessant. Rock´n Roll und sehr sehr lustig. Guckt euch das DVD Interview im Rock Hard an. Ich habe die Aufnahmen live miterlebt und Tränen gelacht, eine viertel Stunde lang. Großes Kino. DarkScene: Momentan läuft gerade die Tour mit Volbeat und Kayser (beide übrigens auch Lieblinge unsrer Redaktion)! Wie läuft‘s, ich denke das Publikum sollte für Euren Thrash N Roll sehr aufnahmefähig sein. Wie sind die Reaktionen, wie sind die anderen Bands. James Lars: Das müssen wir auf später verschieben, da ich ein Tag vor Tourbeginn dies Interview beantworte. Also bitte noch später fragen... DarkScene: Was sind die nächsten Schritte und Ziele für President Evil? Wie weit kann eine Band wie ihr noch kommen und was erhofft ihr Euch von der nahen Zukunft. James Lars: Alles kann, nichts muss. Wir machen keine Pläne und engen uns nicht ein. Wir wollen möglichst viel live spielen. Und wenn wir irgendwann Rock in Rio headlinen, hervorragend, wenn nicht werden wir wohl den Proberaum rocken. DarkScene: Zum Abschluss die Fragen, die ich einfach jedem Musiker stellen will: Eure alltime faves (artist/record) James Lars: Refused - "The Shape Of Punk To Come" DarkScene: Eure Top Alben 2007/200 8:James Lars: Down - "Over The Under" Danko Jones - alles Motörhead -" Kiss Of Death" und die neue Hermano.. DarkScene: Euer derzeitiges Lieblingsstück: James Lars: Pantera - "The Great Southern Trendkill" Danke für Euer Interesse und den Support! Ich hoffe, man sieht sich mal live und in Farbe! James Lars / President Evil Mehr von President Evil
Reviews
25.01.2008: Hell In A Box (Review)17.03.2006: Thrash N Roll Asshole Show (Review) News
06.01.2013: Vorgeschmack auf "Back From Hell's Holiday"11.04.2006: Supporten Ministry! |
||||
© DarkScene Metal Magazin |