Normalerweise ist ja New Metal nicht so mein Ding, doch bei der Band mach sogar ich eine Ausnhame , denn Five Pointe O gehören zu den modernen Metal Bands, die nicht mit nervigen Rap Einlagen oder Softkuschelrock daherkommen und einen Sound von sich geben, der am besten laut zu genießen ist! Schon alleine der Opener „Double X Minus“ zeigt, dass es hier hart zur Sache geht, ohne jedoch an Melodie zu verlieren und der Sound der irgendwo zwischen Pearl Jam und Fear Factory anzusiedeln ist wirkt auch durch den Wechsel zwischen Clear Vocals und kreischenden Growls ziemlich interessant. Durch druckvolle Gitarrenriffs und eine perfektionierte Produktion, hinter der Colin Richardson, der auch schon für Bands wie Fear Factory, Machine Head oder Cannibal Corpse zuständig war steckt gewinnt das Album mit jedem Song mehr an Hörersympathie und der Kontrast zwischen agressiven Riffs und Schreien und feinfühligen Melodien vervollständigt das Klangbild der Band. Mit ihrer Mischung aus Hardcore, Trash und New Metal weichen Five Pointe O auch geschickt jeglicher Schublade aus und bilden ein ganz eigenes Feeling in ihren Songs. Mein Anspieltipp ist der Song „The Infinity“, der sehr düster wirkt und auch auf dem Soundtrack zu Resident Evil zu finden ist. Five Pointe O haben mit ihrem „Untitled“ Album einen ganz speziellen und mit Gegensätzen bespickten Sound geschaffen, der es schafft sich gegen die Konkurrenz der neuen Metal Welle durchzusetzen und ich bin sicher, dass man von dieser Band noch so einiges hören wird.