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Cover  
Sintage - Unbound Triumph (CD)
Label: High Roller Records
VÖ: 17.10.2025
Art: Review
TobSta
TobSta
(116 Reviews)
9.0
Im Jahr 2023 veröffentlichten SINTAGE aus Leipzig ihren ersten Langspieler "Paralyzing Chains" bei High Roller Records, und ich durfte damals darüber berichten – inklusive Interview. Ihre erste Veröffentlichung war jedoch die selbstfinanzierte EP "The Sign" (2021), zwei Jahre zuvor. Am 17. Oktober 2025 kehren SINTAGE mit ihrer zweiten Langrille "Unbound Triumph" zurück und präsentieren ihren neuen zweiten Gitarristen Chili als frisches, zusätzliches Mitglied des Heavy-Metal-Abrisskommandos.

SINTAGE blicken zwei Jahre nach der Veröffentlichung auf ihr Debüt zurück und verraten, wie zufrieden sie heute damit sind:

“Im Großen und Ganzen ziemlich zufrieden”, sagt Gitarrist Julez. “Die Platte steht für sich selbst und hat nichts von ihrer Kraft und Anziehungskraft verloren – die Musik war durchgehend voll. Rückblickend hätten wir wahrscheinlich mehr auf Details achten sollen. Das Album wurde in nur einer Woche aufgenommen. Es wäre besser gewesen, denke ich heute, wenn wir eine Verschnaufpause eingelegt und dem Album etwas mehr Zeit zum Reifen gegeben hätten.”

Unabhängig davon finde ich "Paralyzing Chains" nach wie vor eine verdammt starke Platte – Details hin oder her – und mein damaliges Fazit gilt auch heute noch:

SINTAGE hatte ich schon nach ihrer 6-Track-EP auf dem Zettel, da sie mir mit ihrem melodischen, aber dennoch rauen Ansatz brutal gut gefallen. Auch Sänger Randy hat etwas in seiner Stimme, dem man sich nicht entziehen kann, und seine Vocals passen in Kombination mit den Jungs an Gitarre, Bass und Drums wie Arsch auf Eimer. Die Band liefert schon mit ihrem Longplayer-Debüt ein reifes Werk ab, das nach Tradition klingt, Underground-Flair versprüht und Heavy Metal atmet – aber trotzdem modern-melodisch aus den Boxen ballert.”


SINTAGE - "Blood Upon the Stage" (PROMO CLIP | HIGH ROLLER RECORDS)



Mit "Unbound Triumph" wollen SINTAGE einen neuen Sound liefern – stärker, frischer und kompromissloser. Während man bei “Paralyzing Chains” noch auf rohe Wucht und unverfälschte Härte setzte, zielt "Unbound Triumph" auf die perfekte Balance zwischen Emotionalität und Power. Die Band wollte nicht einfach noch einmal nur brutal zuschlagen, sondern die Energie von "The Sign" mit der Härte des Vorgängers vereinen. Hören wir uns also die acht Songs von Randy (Vocals), Julez (Guitars), Chili (Guitars), Marcus (Bass) und Andre (Drums) an und checken, was die Platte, die als CD/LP/MC/Digital erscheinen wird, wirklich draufhat.

Mit Blitz und Donner und der Ansage ”Feel the "Unbound Triumph" startet der Opener "Ramming Speed" – und macht seinem Namen zu 666 % alle Ehre! Der Song geht so dermaßen steil, dass er den geneigten Metaller volle Kanne gegen die Wand drückt – eine absolute Granaten-Eröffnung von "Unbound Triumph" – und das war noch lange nicht alles, versprochen! "Cutting the Stars" hat zwar nicht ganz das Tempo des Vorgängers, überzeugt aber mit einer Wucht und Energie, die dich am Kragen packt und mitreißt. Besonders die Doppeläxte klingen hier unfassbar fett – und das zieht sich durch die ganze Platte. Weiter, immer weiter im Takt, geht’s mit "Electric Walls", bevor Sintage mit "Silent Tears" die “Bremse” zieht und eine Heavy-Metal-Ballade à la Scorpions in ihren besten Zeiten raushaut – nur mit Soloparts, die noch einen Zacken intensiver sind als bei den Hardrockern aus Hannover. "Blood upon the Stage" zieht die Schlagzahl wieder an, "Beyond the Thunderdome" ist eine Hymne vor dem Herrn, und Mad-Max-Fans werden dabei wohl vor Begeisterung einen Nackenkrampf beim Headbangen riskieren. Welche “Helden” Sintage geprägt haben, hört man in "Prisoned by the Dark" deutlich heraus – die Vibes der Eisernen sind definitiv präsent. "One with the Wind" bildet schließlich den deftigen Abschluss von "Unbound Triumph" und zeigt einmal mehr die Weiterentwicklung von Sintage: Der Sound trägt noch immer die Wurzeln der beiden vorherigen Veröffentlichungen in sich, wirkt aber moderner, detailreicher und ausgefeilter. Diese Platte darf sich kein echter Metaller entgehen lassen – genauso wenig wie die Vorgänger.

SINTAGE - "Beyond the Thunderdome" (OFFICIAL PROMO VIDEO | HIGH ROLLER RECORDS)#



Mit "Unbound Triumph" zünden SINTAGE die nächste Stufe. Schon "Paralyzing Chains" (das ich anderer Stelle besprochen habe) war mit 8,5 Punkten ein starkes Longplayer-Debüt, doch das neue Album legt in allen Bereichen spürbar nach. Das Songwriting ist reifer, die Produktion druckvoller und der Gesamtsound ausgewogener, ohne die rohe Energie zu verlieren. Besonders die Balance aus Power und Emotion – von Brechern wie "Ramming Speed" bis zur Ballade "Silent Tears" – zeigt, wie sehr die Band gewachsen ist. Durch den zweiten Gitarristen Chili klingen SINTAGE breiter, variabler und noch tighter als zuvor. "Unbound Triumph" wirkt in sich geschlossener, detailreicher und einfach stärker – ein Werk, das die Magie des Debüts weiterträgt, sie aber auf ein neues Level hebt.

Wertung: 9,0 / 10 – eine klare Steigerung und ein Triumph im wahrsten Sinne.
Trackliste
  1. Ramming Speed
  2. Cutting the Stars
  3. Electric Walls
  4. Silent Tears
  1. Blood upon the Stage
  2. Beyond the Thunderdome
  3. Prisoned by the Dark
  4. One with the Wind
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