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7.5
Äußerst selbstironisch meint es das niederländische Multitalent bei der Titelgebung seines zweiten Solostreichs. Oder ist die Message etwa so gemeint, wonach vom oft prophezeiten Ende der Welt keiner was hören möchte? Wie auch immer. Das Mastermind hinter den erfolgreichen Mammutprojekten Ayreon und Star One bevorzugt es bei den (unter eigenem Künstlernamen angekündigten) Alben, abgesehen von der Bewerkstelligung des Songwriting/Produktion/Mix-Package', alle Texte selbst einzusingen. Keine Frage: Dadurch bekommt dieses Konglomerat zusätzlich einen persönlicheren Schliff. Ganz auf externe Unterstützung wollte er dennoch nicht verzichten, wie die Gastbeiträge von Floor Jansen und Robert Soeterboek klar machen.
Dementsprechend nachdenklich, pathetisch und melancholisch ist "Songs No One Will Hear" ausgefallen. Und einmal mehr scheint es nebensächlich, in welcher Verfassung Arjen Lucassen dafür gewesen sein mag: das künstlerische Endresultat ist im Regelfall erstklassiger Prägung. Vielseitigkeit ist nur eine der tragenden Säulen und Kernkompetenzen, was gewissermaßen "klassische" Progressive-Elemente miteinschließt. Etliche Singer/Songwriter-Qualitäten verwoben mit fluffigen Folk-, Pop- und Rocksounds, das trifft es wohl am ehesten, was im hauseigenen Studio von diesem Tausendsassa kreiert wurde. Soundmäßig gewohnt auf internationalem Toplevel angesiedelt, präsentiert der 46 minütige Longplayer feinsinnige wie tiefgreifende Kompositionen, die tendenziell nicht sofort zünden, sondern nur gemächlich ihre Duftmarken freigeben. Stilistische Affinitäten und Schlenker zu Legenden à la The Alan Parson Project, Kansas, Jethro Tull oder Arena sollten lediglich am Rande erwähnt werden, da spreche ich die blumigen Einsätze von Flöten, Violinen, Retro-Synthesizer- sowie Hammondorgelsounds an. Arjen machte nie einen Hehl daraus, eine Vorliebe für die Siebziger Dinos des Classic/Prog Rock zu haben, wie seine reichhaltige Discographie beweist. Standesgemäß ist "Songs No One Will Hear" weder ein klischeebeladenes Metal-Feuerwerk für simpel gestrickte Headbanger, noch ein verkopftes Mathcore-Gemetzel für den Zappelphilipp. Das Grundthema ist unausweichlich ernster Natur, wird aber zwischendurch aufgelockert und erweitert. Und das wichtigste dabei: auf Ohrwurmqualität (speziell auf das eingängige "Goddamn Conspiracy" bezogen) wurde wieder einmal großer Wert gelegt. Ein opulentes Werk für stilsichere Feinschmecker. Abgesehen vom drohenden Meteoriteneinschlag. Trackliste
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Reviews
29.04.2012: Lost In The New Real (Review)News
21.06.2012: Spaciger Clip zu "Pink Beatles In A Purple Zeppelin".26.04.2012: Stellt den "E-Police" Clip online. 23.02.2012: Videobotschaft und Albumartwork. |
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