SiteNews
Review
Casandra's Crossing Garden Of Earthly Delights
Review
Michael Schenker My Years with UFO
Review
Klaus Schubert 50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien
München
Statistics
6688 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
Evensong - Mysterium (CD)
Label: Displeased Records
VÖ:
2001
Homepage
Art: Review
DarkScene
|
Sicherlich brauchen wir nicht zu diskutieren, daß Metal mit Männer- und Frauengesang, sowie Keyboards (aka Gothic Metal) zu spielen, wahnsinnig innovativ wäre. Dennoch meine ich, hat das Genre durchaus noch einige gute Scheiben hervorgebracht. Zu einer Band, die im Laufe der Zeit auch gereift ist, gehört EVENSONG.
Gegenüber dem Debut, daß erst vor 2 Jahren veröffentlicht wurde, haben sie schon gewaltig zugelegt. Zwar setzen sie keine Violine mehr ein, aber das schadet der Musik nicht, denn die Arrangements sind auf Mysterium viel besser ausgearbeitet als je zuvor. Überhaupt vermittelt mir das Album ein viel frischeres Feeling als die anderen Scheiben. Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an den zahlreichen Gitarrenleads die in die 6 Stücke eingestreut wurden. Sie vermitteln auch einen gewissen traditionellen Metaltouch, welcher der Band sichtlich gut paßt. Dies kann man auch sehr gut im Titeltrack "Mysterium" hören. Allgemein meine ich auf manchen Tracks sogar Dimmu Borgir artige Gitarrenarbeit und Melodiebögen zu hören, besonders bei "The Nameless Eidolon" und "Passing of the Elder Gods".
Musikalisch kann man so also kaum was aussetzen, die Musik ist besser und vielseitiger den je, und im Studio Harrow in den Niederlanden wurde auch ganze Arbeit geleistet. Jedoch scheint ein allgemeiner Schwachpunkt von EVENSONG der Gesang zu sein, denn der ist über das ganze Album hinweg zu dünn und zu kraftlos. Irgendwie leise plätschert der weibliche Gesang im Hintergrund herum, und kaum setzt die Gitarre ein, ist er kaum noch hörbar. Leider ist der Gesang von Frontfrau Agnes auch schrecklich verhallt, er kommt kaum natürlich und dadurch schon gar nicht vielseitig. Der Männergesang ist nun zwar nicht Effektüberladen, trotzdem kränkelt er an vielen Stellen, besonders wenn es um cleanen Gesang geht. Das klingt nicht immer so glatt wie es sein sollte. Trotz allem ist es nicht so schlimm, daß es einem sehr die Freude am hören nehmen würde.
Definitiv ist dies eine gute Veröffentlichung, eine der besseren im Bereich des Gothic Metal und wenn diese Band sich so weiterentwickelt wie bisher, dann wird das nächste Album der Ungarn vielleicht sogar eine Hammerscheibe.
Trackliste
- The Nameless Eidolon
- Mysterium
- To The Abyss Unfathomable
|
- Whispers From The Arcane World
- Passing Of The Elder Gods
- Time
|
|
|