HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
The Cure
Songs Of A Lost World

Review
Skid Row
Live In London

Review
Voodoo Circle
Hail To The King

Review
Aries Descendant
From The Ashes Of Deceit

Live
03.11.2024
Nestor
Kaminwerk, Memmingen
Upcoming Live
Berlin 
Statistics
6682 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
The Cure - Songs Of A Lost World (CD)
Label: Polydor/universal
VÖ: 01.11.2024
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3172 Reviews)
9.0
Was habe ich The Cure in den 90ern geliebt. Smith und Mannen waren die perfekte Ergänzung zum Metal und zum Dark Wave und Goth Sound und weil sie eben die Urväter vieler Nachtfalter sind, haben sie mich immer schon am meisten vereinnahmt, wenn sie endlos traurig, nachdenklich und schwelgerisch düster waren. Wenige Songs haben mich so zielsicher durch manch emotionale Momente des Erwachsenwerdens begleitet, wie "Apart" oder "Pictures Of You". Solch bittersüße Emotionen der Schwermut und Leere können wenige Künstler so schonungslos und wunderschön erschaffen, wie The Cure und genau deshalb werde ich diese Band auch immer lieben.

Seit dem guten "4:13 Dream" sind nun 18 Jahre vergangen. The Cure schaffen es aber tatsächlich, mit ihrem Comeback an die Aura ihrer ganz großen Momente anzuknüpfen. "Songs Of A Lost World" setzt tatsächlich da an, wo die melancholische Kreativität und erhaben schlichte Schönheit einst nach dem wegweisenden Wave-Goth-Altar "Pornography" mit dem unantastbaren "Disintegration" und "Wish" ihren unumstrittenen Höhepunkt fand. Es ist ebenso schön, wie beeindruckend, vereinnahmend und wie selbstverständlich nachdenklich Robert Smith und seine Band auf Songs wie dem in nebeligen Herbstlandschaften geradezu versinkenden "Alone", dem traumhaften "Nothing Is Forver" oder dem bittersüßen "A Fragile Thing" klingen.

Vollkommen unverhofft übermannen einen die Briten mit ihrer längst vergangen geglaubten Wehmut, ihrer dunklen Romantik und Hoffnungslosigkeit. Jeder einzelne Track ist ein Weltschmerz-Füllhorn von Zweifeln, Trauer und Schönheit. "I Can Never Say goodbye" raubt einem in seiner tristen Schwermut geradezu den Atem. Dabei klingt die Band vom Sound bis zu den einzelnen Instrumenten so charismatisch und unverbraucht, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Die Gitarre, die Keyboards, die Stimme. Das klingt alles genau so wie vor 30 Jahren. Unfassbar!

Selbstzweifel, Schwermut, Depression. Mentale Abgründe und hoffnungsvolle Romantik küren tiefgängig getragene Epen düsterster Melancholie und Trauer. Mehr The Cure konnte man sich nie mehr erträumen!

The Cure haben sich mit "Songs Of A Lost World" noch einmal selbst ein Denkmal gesetzt und ein Manifest der Wehmut, des Weltschmerzes und der bittersüßen Romantik erschaffen, das mit einem der besten und typischsten The Cure Songs aller Zeiten endet:
Der "Endsong" ist die Krönung eines wundervollen Albums und bietet alles, was diese Band ausmacht. Es kann nicht stilsicherer enden, als wenn das letzte Wort dieses bittersüßen Traums "Nothing" ist!



Trackliste
  1. Alone
  2. And Nothing Is Forever
  3. A Fragile Thing
  4. Warsong
  1. Drone:Nodrone
  2. I Can Never Say Goodbye
  3. All I Ever Am
  4. Endsong
Mehr von The Cure
The Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of DeceitDevin Townsend - PowernerdCleanbreak - We Are The FireUnto Others - Never, NeverlandHouse Of Lords - Full Tilt OverdriveVictory - Circle Of LifeAstral Doors - The End Of It All
© DarkScene Metal Magazin