Frontiers Music bringt mit Jonah Weingarten (Keyboards and Orchestration) und Nicklas Sonne (Vocals, Guitars and Bass) zwei Musiker zusammen, die bereits einiges an Erfahrung in anderen Bands sammelten. Nicklas Sonne zockt beispielsweise bei
Defecto,
Malrun und
Evil Masquerade. Nicklas startete seine Karriere als Drummer, bevor er begann Gitarre zu spielen und schließlich Singer-Songwriter wurde, der in einer Reihe von Metal- und Hardrock-Projekten mitwirkte. Seine Karriere umfasst internationale Tourneen in Ländern wie Japan und Auftritte als Vorgruppe für Metal-Schwergewichte wie
Metallica und
Rammstein.
Jonah Weingarten arbeitete zum Beginn seiner Karriere mit und bei der Progressive-Metal-Band
Pyramaze, es folgten auch Bands wie
Leave’s Eyes,
Atrocity,
Confidential und vielen anderen. Ich selbst bin Fan seiner Orchestrationen und auch Legenden wie Dave Ellefson (
Megadeth), James Murphy (
Testament,
Death), Matt Barlow (
Iced Earth), Bill Hudson (
Doro,
Trans-Siberian Orchestra,
NorthTale) und der Grammy-nominierte Produzent Jacob Hansen arbeiteten mit Jonah zusammen. Neben
Pyramaze ist er auch bei
Catalyst Crime (Massacre Records) festes Bandmitglied und komponiert Musik zu Independent-Filmen, Videospiel-Soundtracks, Hymnen von Sportteams und Trailermusik.
Die Band der beiden erfahrenen Künstler heißt
Aries Descendant und ihr Debütalbum trägt den Titel
"From The Ashes Of Deceit", dass am 18. Oktober 2024 über Frontiers Music Srl veröffentlicht wurde.
Jonah Weingarten beschreibt das neue Album:
“"From the Ashes of Deceit" ist unser großes Statement. Dieses Album ist das Ergebnis einer großartigen Freundschaft, die zwischen uns entstanden ist, sowie unserer gemeinsamen jahrzehntelangen Erfahrung in der Musikbranche. Bei Aries Descendant geht es darum, persönliche Kämpfe zu überwinden und diese Dinge in Kunst zu verwandeln. Wir freuen uns so sehr, unsere Vision mit euch allen zu teilen!“.
Ich bin auch gespannt auf den Silberling, der mich zudem durch sein spektakuläres Cover anspricht - ich mag Drachen sehr - leider finde ich keine Angaben zum Künstler des Artworks.
Mit dem cineastischen Titeltrack
"From The Ashes Of Deceit" startet das Abenteuer der beiden Dänen in ein neues Zeitalter, in eine Welt gemacht aus Stahl, die nur noch Grau ist - darum geht es zumindest in
"Aflame The Cold", ein mitreißender Song bei dem dann auch Nicklas Sonne zum Zuge kommt und mir mit seiner vielseitigen Stimme gut gefällt.
"Oblivion" musikalisch in eine ähnliche Richtung wie der vorherige Song, erst in
"Symphony Of Demise" werden
Aries Descendant schneller und druckvoller.
"Moira" ist ein Mix aus harschen und den gewohnten klaren Vocals, ähnlich ist der musikalische Output gelagert, der die verschiedenen Stimmungen klasse untermalt und transportiert. Eine weitere starke Nummer ist
"Downfall", ein Song bei dem man den großen Erfahrungsschatz der beiden Künstler hört und wenn man es zulässt gibts spannendes Kopfkino on top!
Kämpferisch galoppiert
"Renewal Of Hope" voran und treibt die Story weiter, handelt vom Wiederaufbau nach wütenden Stürmen und von Zusammenhalt durch Freundschaft. In
"Mechanical Ascendance" zeigen die Männer erneut ihren Sinn für eindringlichen und energiegeladenen Power Metal, in
"Echoes Of Betrayal", dem mit fast acht Minuten Spielzeit längsten Song, lassen die Debütanten mit einem Mix aus soften und harten Tönen nochmal die Muskeln spielen, während das Finale ohne Gesang auskommen muss, aber mit der Gast-Cellistin Tina Guo einen hymnischen Abschluss bekommt der
"The Heart Of The Forest" heißt, sehr atmosphärisch ist und über fünfeinhalb Minuten zum genüsslichen zuhören einlädt.
Kompliment an Nicklas und Jonah zu diesem Debütalbum, dass vor allem Power Metal Fans ansprechend wird und hier besonders diejenigen, die auf “hörbare” Kinofilme stehen, denn
Aries Descendant schaffen es, über die fast 48 Minuten Spielzeit den cineastischen Flair der Scheibe aufrechtzuerhalten und sogar im Finale fesseln sie den Zuhörer mit der starken Performance von Cellistin Tina Guo vor dem Abspielgerät. Die Orchestrationen passen 1a zu den teils rauen Klängen und zu den großen Melodien sowieso. Ich denke aber das
Aries Descendant’s Debüt ein paar Durchläufe braucht bis es seine ganze Kraft entfaltet, deswegen hoffe ich das sich die Zuhörer auch die Zeit für
"From The Ashes Of Deceit" nehmen, die der Erstling verdient.