Aus Chile kommt die Band
Sinner’s Blood und hat ihr zweites Studioalbum
"Dark Horizons" im Gepäck. Die Scheibe wird ab dem 27. September 2024 über Frontiers Music zu haben sein.
Sinner’s Blood haben im Oktober 2020 ihr beeindruckendes Debütalbum
"The Mirror Star" herausgebracht und wurde während den 2010er Jahren als Projekt von
James Robledo, dem chilenischen Sänger und Produzenten so wie vom Sänger und Multiinstrumentalisten
Nasson (
Chaos Magic) gegründet. Außer den beiden steht Bassist
Nicolás Fischer, der seit Jahren als Sänger und Gitarrist für verschiedene progressive Musik-Acts auftritt, im Line-up und
Guillermo Pereira sitzt an den Drums.
Die Band selbst sieht sich beeinflusst von Acts wie
Symphony X,
Primal Fear,
Evergrey und den frühen Werken von
Masterplan. In Chile waren
Sinner’s Blood mit
Symphony X und anderen renommierten Kapellen unterwegs. Jetzt sind sie mit
"Dark Horizons" zurück und wollen dort anknüpfen, wo sie vor vier Jahren aufgehört haben. Ich bin gespannt!
Mit dem Opener
"Bound" legen die Chilenen druckvoll los, der Bass wummert richtig knackig durch die Boxen.
"Enemy" hält zum Start ein paar Synthies bereit, feuert ab dann kraftvoll aus allen Rohren.
"Not Enough" ist eine Rockballade, bei der die Sänger richtig gut abliefern (wie im gesamten Album übrigens auch) und nach
"It Comes In The Dark" hauen
Sinner’s Blood den bereits als Single veröffentlichten Titeltrack
"Dark Horizons" raus, ein Highlight in Melodie und Gesang! Düsterer wirds mit
"The Man, The Burden And The Sea" so wie
"Victim Of The Will", dass ein Gitarrensolo vom feinsten bereithält. Mit die meisten
Primal Fear Vibes höre ich in
"Poison" raus, auch wenn der Refrain nicht den Druck hat, wie ihn die Teutonic Metal Truppe raushaut - aber der Rest des Tracks ist fett! Balladesk wird es in
"The Voice Within", die Gangart von
"The Firestorm" erklärt sich von selbst und mit
"Redemption Or Fire", einem schwerpunktmässig melodischen Rocksong, schließen
Sinner’s Blood ihr Zweitwerk ab.
Starke Performance der Sänger, bockstarke Leistung der Gitarristen, brutal knackige Einschläge der Drums. Diese Komponenten machen
"Dark Horizons" zu einem richtig druckvollen Heavy/Melodic Metal Album von
Sinner’s Blood, die nicht nur die Metalheads in Chile glücklich macht, sondern auch jene in Europa und auf der ganzen Welt. Die Vergleiche mit den anderen Bands passen nicht so ganz und überhaupt kann man die getrost weglassen, denn die Jungs haben ihren eigenen Sound und das ist gut so. Wünschenswert wäre, wenn es des Öfteren neues Liedgut von der Truppe gäbe und nicht im Abstand von vier Jahren.