Ich war und bin weder ein großer Michael Schenker, noch
UFO Fan und eigentlich habe ich das AOR-lastige
MSG Projekt mit Robin McAuley immer schon als Michael Schenkers beste Momente gesehen. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb macht mir
"My Years With UFO" überraschend viel Spaß.
Natürlich gewinnt Michael mit der Neuinterpretation großer
UFO-Hits und einiger cooler Deepcuts seiner Jahre mit diversen Gastsängern und Mitmusikern keinen Innovationspreis. Allein weil die Scheibe aber saftig und zeitgemäß klingt und weil einige wirklich große Könner ihren Weg auf das Werk gefunden haben, ist die Sache aber wirklich hörenswert.
Die Gästeliste ist dabei geradezu grandios:
Axl Rose,
Dee Snider,
Joey Tempest,
Joey Lynn Turner,
Biff Byford,
Erik Grönwall,
Jeff Scott Soto,
Kai Hansen (der einzige, der sich redlich abmühen muss und seinen Platz nicht ganz finden will) und
Stephen Pearcy sind die Titanen an den Vocals.
Slash,
John Norum,
Roger Glover oder
Adrian Vandenberg nur einige der begnadeten Legenden, die Schenker an den Instrumenten zur Seite stehen. Das gipfelt natürlich allesamt in kurzweilig anzuhörenden und durchwegs großartigen Interpretationen großer Musikhistorie.
Für mich dabei, neben dem unsterblichen
"Doctor Doctor" mit
Joe Lynn Turner, herausragend: Das superbe
"Only You Can Rock Me" mit einem überragenden
Joey Tempest, das stimmungsvolle
"Love To Love" mit
Axl Rose und das knackige
"Light Out" mit
Jeff Scott Soto und
John Norum. Aber
letztlich macht die ganze Scheibe richtig gut Laune und unterstreicht, welche Relevanz UFO und eben auch Michael Schenker hatten, haben und immer haben werden.
Das ist großes Kino. Neu und klasse inszeniert von großen Könnern und Superstars der Hard N Heavy Szene und genau deswegen hab ich mit "My Years With UFO" auch meine Freude.