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Kein Fan von britischem Heavy Metal kommt an Satan vorbei, so viel steht fest. Die Band ist - mit größerer Unterbrechung - seit 44 Jahren eine der Top-Adressen für knackige Alben und begeisternde Live-Shows. Am 13. September sind Satan um Brian Ross (Vocals), Russ Tippins (Guitars), Steve Ramsey (Guitars), Graeme English (Bass) und Sean Taylor (Drums) mit neuem Material zurück, denn dann erscheint ihr siebtes Studioalbum "Songs in Crimson" bei Metal Blade Records. Im Gegensatz zum Vorgänger "Earth Infernal" aus dem Jahr 2022 möchten die Briten auf "Songs in Crimson" schneller auf den Punkt kommen und mit mehr Punch nach vorne gehen! Das werden wir gleich testen und uns auf die zehn neuen Tracks stürzen, die sich eine Spielzeit von gut 44 Minuten teilen.
Bereits der Opener "Frantic Zero" kommt mit hohem Tempo an, bietet feurige Gitarren und harte Bässe und natürlich diese wunderbar eingängigen Vocals, denen ich ewig zuhören könnte. Über das dramatisch anmutente "Era (The Day Will Come)" sagt Russ Tippins: ”Es gibt niemanden auf diesem Planeten, der das Gefühl des Verlusts nicht kennt. Wenn man in diesem Alter ist, in dem sich die Mitglieder dieser Band befinden, wird es zu einem wöchentlichen Ereignis. Wenn der Text eine Botschaft enthält, dann ist es so ziemlich ‘Halte nichts für selbstverständlich.’ Vor allem Menschen. Man weiß einfach nicht, was hinter der nächsten Ecke auf einen wartet, das man nicht kommen sieht.” Damit hat er leider so recht, die Grenze verschiebt sich leider zusehends nach hinten, aber das ist ein anderes Thema. Flott weiter gehts in "Whore of Babylon", dessen Refrain ein absoluter Ohrwurm ist. Nach allen Regeln der NWOBHM-Kunst geben Satan in "Sacramental Rites", "Martyrdom" und "Turn the Tide" Gas, bei denen man gepflegt abrocken und headbangen kann - passionierte Luft-Gitarristen freuen sich besonders über die wilden Klampfen-Solis. Nach "Captives" galoppiert "Curse in Disguise" fast fünf Minuten durch die Gehörgänge, erfreut mit seinen kraftvollen Melodien und ausgiebigen Instrumental-Passagen. Kraftvoll gehts auch bei "Truth Bullet" zu und mit "Deadly Crimson", dass eine antikapitalistische Erzählung ist, endet das siebte Studioalbum "Songs in Crimson", ein Album bei dem man durchgängig die Leidenschaft des britischen Quintetts heraushört und spürt, das die Chemie innerhalb der Band absolut stimmt. Satan machen auf "Songs in Crimson" Dinge, die Satan schon immer machen und das auch richtig gut. Sie erfreuen den Metaller mit ihrer Kombi aus traditionellem Metal, schnellen Riffs, komplexem Gitarrenspiel, sehr knackigen Drums und natürlich dem typisch britischen Gesang. Diese Trademarks machen die durchweg sehr guten Songs von Satan , die für ihre kritischen und düsteren Inhalte bekannt sind, schier unverwechselbar und das ist gut so. Trackliste
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Reviews
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