HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Miles2Fall
Lower Skies

Review
Paul DiAnno:Warhorse
Warhorse

Review
Aktiv Dödshjelp
Send Dudes

Review
The Vision Bleak
Weird Tales

Review
F.K.Ü.
The Horror And The Metal
Upcoming Live
Innsbruck 
Wörgl 
Statistics
6594 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Manchester Orchestra - The Valley Of Vision (CD)
Label: Universal Records
VÖ: 10.03.2024
Homepage | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3155 Reviews)
Keine Wertung
"So schön und so kitschfrei können Schmerz und Sehnsucht klingen." Das war mein erstes Fazit zur letzten Platte dieser unscheinbar guten Band. The Manchester Orchestra haben sich in den letzten Jahren zu meiner insgeheimen Lieblings-Indie-Band unserer Zeit entwickelt. Schuld daran sind ohne Zweifel die intelligenten und zeitlos guten Kompositionen der Amis, Hauptschuld daran trägt aber wohl auch die alles überragende Ausnahmestimme von Andy Hull. Es gibt in meinem Fundus von tausenden Tonträgern keine vergleichbar intensive und unter die Haut gehende Stimme. Nach ihrem starken "The Million Masks Of God" legen die Jungs aus Atlanta, Georgia nun mit einer 6-Track Mini nach.

Hat die Schwermut den Vorgänger noch mehr dominiert, als es die Aura der Band ohnehin immer verlangt, so dreht sich bei "The Valley Of Vision" zumindest inhaltlich nicht mehr alles um Trauer, Schmerz und Tod. Dass die Grundstimmung eine der am meisten unter die Haut gehenden Bands der letzten Zeit nachdenklich und zerbrechlich bleibt, versteht sich dennoch von selbst.
Auch auf "Valley Of Vision" sind Melancholie, Andacht und die Sinnlichkeit allgegenwärtig. So zieht einen bereits der orchestral arrangierte Opener "Capital Karma" mit seiner behutsamen, gebetsartigen Emotion, seinen Streichern und der betörenden Gesangslinie tief in seinen Bann. "The Way" zeigt sich auch noch sehr introvertiert, bevor The Manchester Orchestra in der epischen, zweiten Hälfte des wundervollen "Quietly" endlich ihre Indie-Rock-Masse in Bewegung setzen um breitwandtauglich zu überzeugen.
The Manchester Orchestra liefern mit "The Valley Of Vision" nicht allzu viel, aber sie liefern neuerlich hochklassig. Die zweite Hälfte des Rundlings will zwar nicht immer restlos überzeugen, mit dem finalen "Rear View" können die Amis die Sache aber problemlos auf Topniveau fernab jeglicher Kommerzgedanken beenden.

Ich kann mich nur wiederholen: The Manchester Orchestra sind eine geniale Indie-Band. Keine Band für jeden. Auch keine Band, die jedem Rock- und Metalfan zu Gesicht stehen wird. Wer aber Sinn und Seele für emotionale, tief unter die Haut gehende Kunst voller Emotion, atmosphärischer Inszenierung, traumwandlerischen Melodiebögen und einer überragenden Stimme hat, der soll sich diese Band bitte nicht entgehen lassen!



Trackliste
  1. Capital Karma
  2. The Way
  3. Quietly
  1. Letting Go
  2. Lose You Again
  3. Rear View
Mehr von Manchester Orchestra
Miles2Fall - Lower SkiesPaul DiAnno:Warhorse - WarhorseAktiv Dödshjelp - Send DudesThe Vision Bleak - Weird TalesF.K.Ü. - The Horror And The MetalKing Diamond - Masquerade Of MadnessRevolution Saints - Against The WindsThis Ending - Crowned In BloodWings Of Steel - Gates Of TwilightNoveria - The Gates Of The Underworld
© DarkScene Metal Magazin