Die Gründung der Schwarzwurzelbrüder
Cloak geht ins Jahr 2013 zurück (ein kleines Betriebsjubiläum sozusagen), dank den 2017 und 2019 ausgekoppelten Alben
"To Venomous Depths" und
"The Burning Dawn" verbuchte das Quartett aus Atlanta/Georgia in weiterer Folge durchwegs Achtungserfolge, mit dem heuer erschienenen Drittwerk
"Black Eternal Flame" kommt ein saftiges Puzzleteil zur bescheidenen Discographie hinzu. Eines, das einen klaren Reifeprozess im Songwriting vorführt: intensiver und vor allem eindringlicher denn je präsentiert man sich im Genreverbund Black & Gothic Metal. Dass die Kapelle abseits der Bühne ihre klare Meinung als (spirituelle) Opposition zur modernen Gesellschaft nicht ohne Stolz preisgibt, sei da noch als Randnotiz erwähnt.
Man kann und darf ohne weiters die Schweden von
Tribulation als wohl engste Referenzband heranziehen,
Cloak gehen im direkten Vergleich zwar etwas straighter zu Werke, das stete Knistern und das Charisma machen wiederum das kleine Manko wett. Den ultimativen Hammersong, den uneinnehmbaren Hit oder ähnliches, ja den wird man nur mühsam auf
"Black Eternal Flame" finden, so ehrlich muss man dann auch sein - die eigentliche Stärke liegt mehr in der löblichen Kompaktheit, in der Hingabe, pechschwarze Ästhetik zu zelebrieren. Und was das Organ von Frontkrähe Scott Taysom betrifft, mag jenes monoton sein, letzten Endes passt es zu all diesen derben Kohleklumpen trotzdem. Oder gerade deswegen. Wer das Beste aus beiden Stilrichtungen homogen verzahnt konsumieren will, liegt bei
"Black Flame Eternal" bzw. bei
Cloak generell goldrichtig!