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7.0
Ist eine Art Heimatverbundenheit: als Nordtiroler hat man zwangsläufig einen Bezug zu Südtirol, speziell noch mehr, als dass dort die Wurzeln eines selbst liegen. Graveworm gehören zweifelsohne zu den populärsten Gruppen im Land des guten Geschmacks und des effektiven Fußballs, wenn man de facto von der ganz harten Gattung spricht. Gegründet im Jahre 1992, holen die Brunecker um Sänger/Gründer Stefan Fiori mittlerweile zum zehnten Rundumschlag aus. Neu besetzt ist übrigens seit einem Jahr der Posten an den Kesseln: Der Österreicher Moe Harringer (Mammon) vertritt Langzeit-Member Maschtl Innerbichler.
Große Umgestaltungen zwecks Ausrichtung waren trotz der langen Kreativpause keine zu erwarten, Fans der frühen und späten Phase dürfen sich entspannt zurücklehnen. Heißt: Graveworm bewegen sich für "Killing Innocence" einmal mehr im Metier-Verbund Death/Melodic/Black/Gothic Metal. Mächtig-heroische Klänge bilden also das Fundament, Stefan röhrt und kreischt sich wie seit jeher die Seele aus dem Leib, die latent dezenten Keyboardpassagen dürfen hier als Kirsche auf der Sahnetorte natürlich auch nicht fehlen. "End Of Time" und "Escorting The Soul" werden sogar mit filigranen Piano- bzw. Streicherklängen eröffnet, um sich hernach als (zeitweilige) Midtempo-Stampfer ins Hörlabyrinth zu wuchten. Durch das häufige Wechselspiel von Slow,- Mid,- und Uptempo Passagen schaffen es die fünf Italiener, die Spannung über weite Strecken zu halten, bei "In Honour Of The Fallen" und "We Are The Resistance" scheint lediglich ein wenig die Luft draußen zu sein, wobei es sich hier keineswegs um mäßige Songs handelt. "Wicked Mind" ist ein wütender Thrasher, "Where Agony Prevails" gewiss einer der bösesten/rasantesten Tracks der "tötenden Unschuld", bzw. "Wrath Of Gods" liebäugelt im Finale in bester Amon Amarth-Manier. Sofern man "Killing Innocence" als Comeback Werk kategorisieren möchte (Graveworm waren eigentlich nie weg), ist dieses - auch ohne Patriotenbonus - als gelungen zu bewerten. Die Jungs haben an ein paar Stellschrauben gedreht und beweisen auf's Neue, dass sie in ihrer Nische zu den prominentesten gehören. Die Breite stimmt in jedem Fall, ein paar Ausreißer noch oben hätten vielleicht nicht geschadet, doch sei's drum. Fazit: Starkes und rundes Gesamtpaket, was sich auf internationaler Ebene stolz zeigen darf! Trackliste
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Reviews
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