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8.5
Obituary liefern! Sie liefern richtig amtlich! "Dying Of Everything" ist sowas wie ein Best-Of-Streifzug durch alles, was die Florida-Titanen zu einer der größten und einer meiner liebsten Death Metal Bands gemacht hat! Die Riffs brummen und braten und kommen von ganz unten, die Drums schlagen fett wie die Death-Metal-Drecksau nur fett klingen soll und die Vocals von John Tardy klingen sowieso immer perfekt wie aus dem tiefsten Gully gekotzt. So geht das meine Herren! So geht das lieber Nachwuchs!
That’s how the big boys do it! Obituary klingen so harsch und brachial, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Der Sound von "Dying Of Everything" ist ein Monster, nicht perfekt, aber gerade deshalb absolut perfekt. So ist es nur ein Genuss, wenn einen der bockstarke Opener "Barely Alive" und eine kompromisslose Groove-Walze Marke "The Wrong Time" ohne Rücksicht auf Verluste von Beginn an tief in den Keller ziehen. So will ich meinen Death Metal hören! Heavier, tonnenschwerer und kotzübler geht kaum. Großartig! Hier fliegen die Porpellermähnen nur so im Kreis. Sechs Jahre nach dem selbstbetitelten Vorgänger lassen Obituary wohl tatsächlich eines ihrer allerstärksten Alben überhaupt vom Stapel. Angepisster und hässlicher als bei "Without A Conscience", "Weaponize The Hate" oder dem übermannenden, schlicht großartigen "War" kann man kaum grooven, harscher als bei den ruppig arrangierten Kotzkübeln wie dem schnörkellosen Titeltrack oder dem vor asozial tiefergelegten Riffsalven nur so strotzenden "By The Dawn" kann man das eigene Vermächtnis eines "Slowly We Rot" oder "Cause Of Death" kaum pflegen. Mehr Lobhudelei brauchts hier sicher nicht, denn bis auf den ein oder anderen Durchschnittstrack am Ende des Rundlings lässt sich keinerlei Schwäche erkennen. "Dying Of Everything" ist nichts weiter, als ein Weltklasse Obituary-Album und eine absolute Todesblei Vollbedienung der Urväter! So klingt perfekter 90er Jahre Florida-Death. Einst und heute! Trackliste
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Reviews
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