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Cover  
Ominum - Monument (CD)
Label: Witches Brew
VÖ: 2022
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Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(284 Reviews)
8.0
Ein Festival wie das KIT-Rising II ist natürlich auch in Sachen Networking unbezahlbar und so begab es sich, dass ich auf dem dortigen Metal Market die liebe Cheryl und ihren Freund Marko an ihrem Witches Brew-Stand traf. Gerade ein Underground Label wie Witches Brew hat es dieser Tage nicht leicht, zumal dessen Veröffentlichungen in der deutschen Fachpresse so gut wie gar nicht stattfinden.

Umso mehr freuen wir uns, heute das Debüt der schwedischen Thrasher OMINUM hier vorstellen zu dürfen. Aus Göteborg kommend hat sich das Trio nicht etwa dem dort üblichen Melodic Death Metal verschrieben, sondern zockt astreinen old-school Thrash Metal, irgendwo zwischen Slowenien, Brasilien und der Bay Area. Warum Brasilien? Irgendwie erinnert mich der Gesang von Berno Jozic an Max Cavalera zu besten Sepultura-Zeiten. Warum Slowenien? Als Referenz würde ich Alitor und Quasarborn angeben.

Berno ist zudem Hauptsongwriter und Texter bei OMINUM, dazu bedient er noch die Gitarre. Seine Riffs und Soli sind es auch, die den Bandsound am stärksten prägen. Die ersten drei Songs überrollen dich jedenfalls wie ein D-Zug, bevor es mit dem Beginn der "Monument"-Trilogie, dem eigentlichen Herzstück des Albums, durch ein tolles Harmoniesolo etwas besinnlicher wird. Kurz poppt "Twisted Into Form" von Forbidden vor meinem geistigen Auge auf.
Jeder der drei Teile des Titelstücks wird durch solch ein feines Intro eingeläutet, bevor harte Riffs, galoppierende Drums und ein pumpender Bass übernehmen. Mit ‚Psychosis‘ folgt danach mit acht Minuten das längste Stück des Albums, welches überwiegend im Midtempo gehalten ist. Überhaupt fassen sich die Schweden, ganz im Gegensatz zu vielen Genrekollegen, gar nicht gerne kurz und liegen mit einer durchschnittlichen Songlänge von über sechs Minuten klar über dem üblichen Thrash-Schnitt.

Das Doppel ‚Nibiru‘ und ‚Fire‘ schließen ein interessantes Thrash-Album ab, das ihr euch für läppische fünf Euro auf Bandcamp runterladen könnt. Die CD kostet sehr faire neun Euro und lohnt sich alleine wegen des geilen Coverartworks von Markus Vesper (u.a. Manilla Road).
Hier noch der Link zum Glück: Witches Brew Monument BANDCAMP

Trackliste
  1. Leviticus (In His Name) (06:54)
  2. Rajvosa (05:59)
  3. The Crescent or the Cross (05:09)
  4. Monument I (06:50)
  5. Monument II (05:27)
  1. Monument III (03:56)
  2. Psychosis (08:07)
  3. Nibiru (07:19)
  4. Fire (06:22)
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