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7.5
Man kriegt was man verdient, wenn man eine neue Venom Inc.-Scheibe auf den Plattenteller legt. Rotzig, dreckig und schwarzkantig diabolisch verzierten Thrash Metal ohne Anspruch auf Genialität, dafür mit viel Schmackes, teuflischem Punch, amtlicher Attitüde und kultigem Flair. Eine perfekte Produktion wäre für ein Album wie "There’s Only Black" genauso unpassend, wie ausgeklügeltes Songwriting oder gar allzu herausragende Einzelleistungen der Protagonisten. Bei Venom Inc. regiert weiter der pechschwarz gefärbte Rabauken-Thrash, garniert mit einer Brise Punk, einer unüberhörbaren Liebe zu Slayer, Infernal Majesty und frühen Destruction und natürlich den ursprünglich Venom‘schen Death-/Black-Vibes.
Dass Venom Inc. dabei geradezu schamlos geradlinig drauflospoltern muss man nicht gut finden. Es passt aber genauso zum Credo der Band, wie die kantigen Riffs, die brutalen Assi-Vocals und die wummernde Produktion. Nach ihren gemeinsamen Ausflügen bei Mantas and MPire of Evil haben Jeff “Mantas” Dunn and Tony “The Demolition Man” Dolan mit Venom Inc. offenbar endgültig ihren musikalischen Hafen gefunden. Nach einem frenetisch unspektakulären Albumeinstieg, ist "Come To Me" das erste Ausrufezeichen, der dezent modern thrashende, bockstarke Titelsong sogleich wohl der Höhepunkt der Scheibe. Auch in Folge kann die Scheibe gefallen. "Tyrant" ist einfach, aber knackig und kann mit seinem livetauglichen Refrain punkten, "Man As God" rattert in schnittigster Death-Thrash-Manier und das wirklich gute "Burn Liar Burn" schafft es sogar, in all der rüpelhaften Umgebung, sowas wie epische Atmosphäre in die dunklen Gassen zu bringen. Der Rest vom Fest ist kein großer Wurf, aber cool anzuhören. "There’s Only Black" ist ein schnörkelloser Bastard, der keinen Anspruch auf Genialität hat, der in seiner einfachen Attitüde und mit seiner Wucht, seiner skandierenden Aggressivität und all seiner Zweikampfmentalität aber ausdrücklich gefällt. Somit gilt wie bereits fürs Debüt: Venom Inc. klingen brutal, sind fett produziert und machen von Beginn an Spaß! Thrashig, räudig, punkig, very british und fuckin' evil. Nie genial, aber effektiv und so zielführend komponiert, dass man sich die Chose immer locker anhören kann. Trackliste
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