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Neben den renommierten Firmen Highroller Records und Hammerheart Records ist das Britische Label Dissonance Productions ebenso Garant für verstaubte Metal Perlen, die nach Jahrzehnten Dornröschenschlaf in neuem Glanz erstrahlen dürfen. Angesprochen fühlen sollten sich in diesem Kontext vor allem diejenigen Hörer, welche das physische dem digitalen Format vorziehen.
Dieser Tage werden also der allerorts gefeierte Mortal Sin Erstling "Mayhemic Destruction" (1987) und der vorliegende Zweitling "Face Of Despair" als offizielle Re-Releases feilgeboten; und dies wurde auch höchste Zeit: das Debüt war ursprünglich nur in Australien erhältlich, ehe die europäische Version später ebenso als Vinyl (alternatives Artwork) erschien, während die CD Version Anfang der Neunziger nur als mickriger Split-Bootleg unterm Ladentisch hervorschielte. Immerhin: 2011 schob man den Longplayer als Bonus-CD beim Abgesang "Psychology Of Death" (limited Edition) nach. Und "Face Of Despair"? Kam im glorreichen Thrash–Jahr 1989 selbstverständlich überall gleichzeitig und in allen Standard-Versionen dank des Major-Labels Vertigo auf den Verkaufstresen, jedoch sind jene schon ewig vergriffen – wen wundert es bei dieser zeitlichen Spanne. Für mich persönlich eine unvergleichlich geile Phase, da mein Teenie-Herz seinerzeit sämtlichen Veröffentlichungen besagter Stilrichtung im Wochenrhythmus entgegen fieberte. Kreator mit "Extreme Aggression", Sodom mit "Agent Orange", Overkill mit "The Years Of Decay", Exodus mit "Fabulous Disaster" und Sepultura mit "Beneath The Remains" bildeten lediglich die Spitze eines gigantischen Eisbergs – es war auch das allmähliche Ende der Hochphase des Speed/Thrash Verbunds. Via "I Am Immortal" wurde der – meiner Meinung nach – eingängigste und beste Track gleich am Anfang auf "Face Of Despair" verbraten, knapp dahinter reiht sich das ebenso flotte "Innocent Torture" ein. Die Down Under Boys um Shouter Matt Maurer profitierten freilich von der typisch druckvollen Scott Burns Produktion, doch gelang es dem Fünfer nur bedingt, die merklich angekurbelten Technik-Skills in ihre größtenteils Midtempo-gespickten Lieder nahtlos einzufügen. Was im Umkehrschluss niemals heißen soll, dass "Voyage Of Disturbed", "The Richer For Poorer" oder "H" schlechte Kost wären – das Zeug zündet halt nicht ganz. Ok, ein bisschen nervte die Gesangslinie bei "Robbie Soles" schon dazumal, doch nach wiederholtem Genuss des hymnischen "Martyrs Of Eternity" ist besagte Gangshout-Nummer eh schnell vergessen. Wüsste man nichts von der Herkunft der inzwischen aufgelösten Kapelle, man würde sie blindlings inmitten der Bay Area und in deren Hochblüte orten – und nicht in Sidney. Fans von Testament, Heathen, Forbidden dürfen im Falle Mortal Sin gerne etwas nachholen: diese zwei Werke der Endachtziger sind zugleich die essentiellsten der fünf Studioalben umfassenden Discographie. Trackliste
Mehr von Mortal Sin
Reviews
16.12.2011: Psychology of Death (Review)24.10.2007: An Absence Of Faith (Review) 15.01.2004: Mayhemic Destruction (Classic) News
30.04.2012: Aufgelöst!!15.02.2012: Sänger Mat Maurer steigt aus 29.11.2011: Neuer Clip der Down-Under Thrasher! 29.08.2011: Deal bei NOISE ART RECORDS 14.06.2011: Infos zur "Psychology Of Death" inkl. Audiokost 26.08.2007: Erneutes Comeback! |
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