Wer so in etwa wie ich in den frühen 80ern ein Kind und in den späten 80er und frühen 90er Jahren ein Teenie war und somit die beste Musik- und Filmzeit ever (!) erlebt hat, der könnte meine Begeisterung für
Dance With The Dead verstehen. Er wird so wie ich wohl auch alles lieben, das den Spirit und Charme der 80er Jahre so eingefangen hat, wie zum Beispiel ein jüngerer Ausnahmefilm wie
"Drive" oder eben ein Serienformat wie
"Stranger Things". Natürlich liebt sie oder er auch kultige Horrorfilme. Unsterbliche John Carpenter-Movies wie
"Assault",
"The Thing",
"Halloween" etc. etc, oder aber auch einfach nur unsterbliche Momente wie
"Phantasm" oder
"Pet Cemetary". Nicht wegen ihrer Genialität, sondern einzig und alleine wegen ihrer unerreichten Atmosphäre.
So, nun das wir das mal geklärt haben sind wir am richtigen Weg für alle jene, die
Dance With The Dead noch nicht am Radar haben. Dieses arschcoole US-Metal-Musikanten-Duo, das sich seit nunmehr knapp einer Dekade und auf mittlerweile sieben Alben plus EP’s anschickt, eine
perfekt gestylte Synthie-Metal-Symbiose zu liefern.
Nimmt man die gehuldigten Attribute der 80er Jahre, eine knackige Portion massiven Electro-Wums und fette Gitarrensounds und paart sie mit coolen Artworks, legendären Filmpostern und noch viel coolerem, richtig fett groovenden Synthie-Sound und Ambient-Flair der 70er und 80er Jahre, dann weiß man ziemlich genau, woran man mit Dance With The Dead ist.
Ihr neuester Output
"Driven To Madness" macht nun auch keine Anstalten groß zu überraschen. Auch diesmal regiert der fette Gitarrensound mit sensationellen 80er-Synthesizer-Wänden und pumpenden, treibenden Beats. Melodie, massive Wucht und harte Soundwände schaffen groovig
"drivende" Atmosphäre genau so, wie dass sie einen unweigerlich zum stetigen Abmoshen zwingen.
Dance With The Dead sind genau jener Synthie-Metal-Orgasmus, der früher jeden Club genau so massiv zerlegt hätte, wie auch jeden Rave. Die
schaurig düsterer Horror-Atmosphäre überragender Tracks wie
"Hex",
" Start the Thaw" oder
"March Of The Dead" ist ebenso zwingend gut, wie das treibend harte Schlagwerk eines Melodie-Ohrwurmes Marke
"Sledge", das treffsichere
"Firebird", der Ohrwurm
"Kiss of the Creature" oder das superbe
"Nebula".
Dabei kombinieren die beiden Protagonisten ihren Synthie-Sound so homogen und stylish selbstischer mit den Metal Vibes, dass das Ergebnis zu jeder Sekunde wie aus einem Guss klingt und die Tracks mit ihrer creepy-Gruselatmosphäre melodiös, aber auch massiv und vergleichsweise heavy daherkommen.
Dance With The Dead haben mich mit
"Driven To Madness" also einmal mehr erwischt und ich finde sie und ihren Sound immer noch schlicht saucool. Die Amis klingen immer noch
kraftvoll, unverbraucht, lebendig und hungrig und machen einfach was, was nicht jedermann kann und was schon gar nicht jedermann macht: Spooky- Metal-Synthwave-Disco-Sound mit verdammt viel Schmackes, stylischem Wums und mit höllisch viel Atmosphäre.
Viel bessere Musik für lange nächtliche Autofahrten gibt es kaum!