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8.0
Stagnation wird oft kritisiert, meistens zurecht. Prangt allerdings der Name Cannibal Corpse drüber, ändern sich die Parameter und Blickwinkel – warum auch immer – wie von selbst: was Anderes als das zu Erwartende wäre eigentlich schon wieder verkehrt, insbesondere in einer Zeit, in der ohnehin alles schnelllebiger wird. Auf dem vierzehnten Schlachthaus-Soundtrack der Florida Death Metal Legende ist das erhoffte, (vermeintlich) unveränderte Gemetzel zuverlässig wie eh und je.
George „Corpsegrinder“ Fisher und seine Rasselbande prolongieren den Kurs von "Red Before Black", somit fallen Experimente erneut unterm Tisch, und dennoch merkt man ein Upgrade im Sound der freundlichen Kannibalen: die fixe Anstellung von Eric Rutan (Hate Eternal), der den lange besetzten Posten von Pat O‘Brien einnahm, zeigt im Rhythmus und Leadgitarrensegment Wirkung. Der Brutalität tat diese Maßnahme selbstverständlich keinen Abbruch, im Gegenteil. Nachdem Rutan schon in der Vergangenheit des Öftern mit den Jungs zusammen arbeitete, ging der Transfer auch künstlerisch nahtlos über die Bühne. Zwischen den Blastbeats, Grooves und Knüppelattacken suhlt sich das Quintett obligatorisch am Liebsten, und wer als letzte Würze sich all die Lyrics reinziehen will, sollte ohnehin einen gesunden Magen sein Eigen nennen. Hier benötigt es weiterhin weder eine sterile Hochglanzproduktion, monotone Dauer-Blastbeats, Effekthascherei, noch eine orgiastische Frickelakrobatik. Die schrubbenden Riffsalven, die herrlich pointierten Rhythmuswechsel und das unvergleichliche Geröchel von Fisher sind im Gesamtkontext der ersehnte Albtraum für jedes (Teilzeitkranke-) Hirn, welches das Original seit jeher zu schätzen weiß. Fazit: Dass nach über einem Vierteljahrhundert die Knochensäge immer noch auf Hochtouren läuft und dazu noch mit einer derart chirurgischen Präzision, ist ein Phänomen! Trackliste
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Reviews
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