ARRAYAN PATH aus Zypern gehören zu den fleißigsten Bands im Metal-Circus und haben alleine in den letzten zehn Jahren sieben Studioalben veröffentlicht. Der letzte Longplayer
"Archegonoi" war sogar ein Doppelalbum mit
Mark Zonder (ex-
Warlord, ex-
Fates Warning) am Schlagzeug. Leider steht man heuer immer noch ohne festen Drummer da.
Darüber wer
"The Marble Gates Of Apeiron" eingetrommelt hat, liegen hier leider keine Informationen vor, auch wenn die verschachtelte Drumfigur zu Beginn von ‚The Mourning Ghost‘ ein wenig die Handschrift des Meisters trägt. Vielmehr fällt einem der Schlagzeugsound direkt negativ auf, was allerdings in erster Linie auf die künstliche Produktion zurückzuführen ist. Und so wird man mit diesem Album leider nicht wirklich warm, obwohl die Musik eigentlich gar nicht übel ist.
Wer auf symphonischen Power Metal europäischer Prägung steht, wird sicher begeistert sein. Wem sich bei Rhapsody (Of Fire) allerdings die Fußnägel nach oben biegen, der wird wohl auch ARRAYAN PATH nichts abgewinnen. In den besseren Momenten, wenn das Pathos etwas zurückgeschraubt wird, könnte man auch
Kamelot,
Virgin Steele oder
Warlord als wage Vergleiche heranziehen. Bei der letztgenannten Kultband hat Sänger Nicholas Leptos sogar mal das Mikro geschwungen, allerdings zu einer Zeit, wo deren Stern bereits dem Untergang geweiht war. Insgesamt sicher kein essentieller Release in einem sehr starken , vergangenen Veröffentlichungsjahr. Wer trotzdem mal ein Ohr riskieren will, dem sei ‚The Mask Of Sanity‘ als Anspieltipp empfohlen.