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Cover  
Bruce Springsteen - Letter To You (CD)
Label: Col (sony)
VÖ: 2020
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
8.5
Kurzum: Mit "Letter To You" gelingt dem Boss im 71. Lebensjahr nochmal ein großartiges Stück Musik! Dass Bruce Springsteen einer der unkaputtbarsten Protagonisten mit Jeans und Gitarre ist, wissen wir. Genauso, wie um die Größe seines Schaffens, seine Relevanz und seine Extraklasse, die eigentlich keiner weiteren Beschreibung bedarf und die unantastbar ist. Man könnte Bände füllen mit Lobhudeleien über die musikalische Klasse des bodenständig sympathischen Rockbarden aus Long Branch, New Jersey. Man könnte unendlich viel über ihn, seine Songs, seine Texte, seine Liveshows, sein Leben und Schaffen schreiben.
Machen wir aber nicht.
Wir lieben und ehren Bruce Springsteen, er ist der Boss und mehr muss man gar nicht über ihn sagen.


Nach einem introvertierten, letztendlich eher unspektakulären "Western Stars", ist "Letter To You" in jedem Fall ein absolut begeisterndes Springsteen-Werk. Ein erdiges Rock-Album, dass er zusammen mit der E Street Band nahezu live im Studio aufgenommen hat. 100% Springsteen, weniger experimentell als das starke "High Hopes", dafür bodenständiger und eigentlich so, wie es auch in den späten 70er oder frühen 80er Jahre hätte klingen können, weil es auch die Essenz von Meisterwerken wie "Born To Run" oder "The River" ins Hier und Jetzt transportiert. Ob es daran liegt, dass mit dem schwelgerischen "Janey Needs A Shooter", dem herrlich melancholischen "If I Was The Priest" und der superben Harmonika-Nummer "Song For Orphans" drei Songs aus den 70er Jahren aufgenommen wurden, die vollends überzeugen; sei dahingestellt.
In jedem Fall hat "Letter To You" die größte Hitdichte und einige der tiefgängigsten Momente seit Ewigkeiten parat. Dieses Album toppt meiner Meinung nach auch die richtig starken "Magic", "The Rising" oder "Wrecking Ball". Und vielleicht liegt es ja wirklich am packenden Spirit der drei "alten" Songs, dass sich "Letter To You" so tief ins Herz bohren will und sich beinahe über die gesamte Albumlänge eine so anziehende Atmosphäre legt.

In jedem Fall geht der Boss diesmal wieder so richtig stark unter die Haut und so tief ins Herz, wie lange nicht. Seine eigenen Worte es wohl auf den Punkt, wenn er sagt: "Ich liebe die Emotionalität von "Letter To You", ich liebe den Sound der E Street Band, die komplett live im Studio spielt, so wie wir es noch nie zuvor gemacht haben, ganz ohne Overdubs. Wir haben das Album in nur fünf Tagen gemacht und es stellte sich als eines der größten Aufnahmeerlebnisse heraus, die ich je hatte."



Dabei eröffnet der Boss mit "One Minute To Here" betont introvertiert. Als ob der "State Trooper" von "Nebraska" zur Ruhe gemahnt hätte, führt er uns dabei beinahe auf eine falsche Fährte. Spätestens beim großartigen Titeltrack, mit leichter "Land Of Hopes And Dreams"-Aura, stellt Springsteen aber klar, dass er seine E-Street-Band nicht umsonst ins Studio gelotst hat. Weltklasse. Schnörkellos. Zeitlos. Genauso so wie die lässige Sonnenuntergangs-Nummer "The Power Of Prayer", das halb-balladeske, bombastische "Rainmaker" , das extracool groovende "Ghosts", oder das herrliche sentimental rockende "I’ll See You In My Dreams".

Mehr geht eigentlich kaum und im Beinahe-Gleichschritt mit AC/DC zeigt Bruce Springsteen der ganzen Welt, wie zeitlos gut ehrliche, bodenständige Rockmusik klingen kann, wenn sie Seele hat!

Spätestens bei meinen ganz großen Albumhighlights wie dem absolut unfassbaren "The House Of Thousand Guitars", und dem erbarmungslos treibenden "Burnin Train" gehe ich persönlich endgültig in die Knie und verneige mich ganz tief vor diesem Ausnahmemusiker, diesem Ausnahmekünstler und diesem Ausnahmemenschen.

So geht Bruce Springsteen, und wenn der Boss dabei mal zwischendrin "The criminal Clown has stolen the Throne" vor sich hinnuschelt, dann weiß man, dass der Cheffe auch mit 71 noch nichts von seinen Idealen verloren hat, noch lange nicht müde ist und hoffentlich noch lange Musik für den "kleinen und großen Mann" dieser Erde macht…

Fuck Corona, Springsteen spielt immer noch Stadionrock und wir können es kaum erwarten, ihn genau dort auch wieder sehen und erleben zu dürfen!





Trackliste
  1. One Minute You’re Here
  2. Letter To You
  3. Burnin Train
  4. Janey Needs A Shooter
  5. Last Man Standing
  6. The Power Of Prayer
  1. House Of A Thousand Guitars
  2. Rainmaker
  3. If I Was The Priest
  4. Ghosts
  5. Songs For Orphans
  6. I ll See You In My Dreams
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