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8.0
Der bombastische Power Metal des Dänischen Quintetts wirbelte insbesondere auf den beiden Vorgängern "Disciples Of The Sun" und "Contingent" viel Staub auf. Die straffen Songstrukturen, die dosierten Synthesizer-Einsätze, die mystischen und mancherorts dramatischen Kulissen - sie entblößen sich im Verbund als ein dichtes Konglomerat auf höchstem Niveau, bei dem man eigentlich nur mit der Lupe das Haar in der Suppe finden würde.
Auf dem selben Fundament entstand folglich "Epitaph", das mittlerweile sechste Album der seit 2001 existierenden Kapelle. Jeder einzelne Song besticht hier ausnahmslos durch Dynamik, Homogenität und Ohrwurmqualität, keine Millisekunde wurde dem Zufallsprinzip überlassen - Perfektionisten nordischer Herkunft halt. Zum Gutteil darf diese Tatsache einem gewissen Herrn Jacob Hansen (Pretty Maids, Volbeat u.v.a.) zugesprochen werden, der abermals eine überwältigende Soundwall für "Epitaph" in Gang setzte, darüber hinaus brachte er seinen verlässlichen Input an der sechs- bzw. viersaitigen Axt. Auch Frontmann Terje Harøy ist wieder einmal eine Klasse für sich: seine klare - zugegeben auch meist geschickt gedoppelte Stimme - sticht den Großteil der Konkurrenz mit feiner Klinge aus, alleine schon diese Tonfarbe wäre es wert, aufmerksamer hinzuhören. Wie auch immer. Genau so hat skandinavischer Power Metal im Jahre 2020 zu klingen, ein bisschen Pathos gehört da natürlich auch dazu. Im hiesigen Spannungsfeld zwischen Darkwater - Stratovarius - Thunderstone gelingt es Pyramaze meiner Meinung nach sogar, die vielleicht beste Scheibe der Karriere unters Volk zu bringen, eine, die im Finale eine Überraschung der besonderen Art bereit hält. Beim monströsen, zwölf-minütigen Prog-Brocken "The Time Traveller" gibt es ein Gipfeltreffen mit den beiden früheren Sängern Lance King und Matt Barlow (Ex-Iced Earth). Eine Zusammenkunft, die sich in jeglicher Hinsicht gewaschen hat! Fazit: Die Entscheidung, den zuletzt eingeschlagenen Pfad der beiden Vorgängeralben von 2015 und 2017 ohne allzu große Veränderungen weiterzuführen, war goldrichtig. Es gibt auf "Epitaph" immer noch viel zu entdecken, zu viel, um etwa behaupten zu können, dass sich die Band schlicht selbst kopiert hätte. Trackliste
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Reviews
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