The Inchtabokatables kannte ich bisher nur vom Namen her, und nun liegt mir mit Mitten im Krieg der schon fünfte Longplayer der Band vor. Ich kann jetzt nicht groß vergleichen, was die Berliner verbessert haben, aber dieses Album ist wirklich gut geworden.

Wenn man bedenkt, daß die fünf Jungs nicht mal einen Gitarristen unter sich haben, dann sind die Songs doch teilweise überraschend hart. Die Musik ist durchwegs von vielen Effekten geprägt, vor allem der Industrialartige Soundteppich, der neben den Drums das Grundgerüst der Musik bietet. Doch das interessante an den Inchtabokatables sind zweifelsohne die drei Streicher (2 Violinen und 1 Chello) die zusammen mit dem Bass eine richtige symphonische Tiefe in den Songs erzeugen. Dies geschieht jedoch nicht so wie wir es von vielen anderen Bands gewohnt sind, nein die Streicher sind hier ganz eigen eingesetzt und drängen auch nicht zu sehr in den Vordergrund. Der Sänger hat eine sehr charismatische Stimme, deren Ausdruck er sowohl kräftig, wie bei "Unsatisfied" , oder auch einfühlsam, siehe "Birthing of a Day" , rüberkommen lässt.

Abschließend sei noch erwähnt, daß sich mit "Wenn du schläfst" auch ein deutsches Lied auf der CD befindet, daß sich am ehesten mit Thomas D. goes Trip Hop beschreiben lässt...

Ein gelungenes Album, durchaus wert anzutesten.