Nachdem die Schattenhexe zu Beginn ihrer Karriere gleich eine EP und zwei Longplayer in nur zwei Jahren rausgehauen hatte, ließ sie sich diesmal ein wenig mehr Zeit und tat gut daran. Denn
"Under the Shadow of a Witch" ist ein wirklich ansprechendes Stoner Metal-Album geworden, dem vor allem Neudrummer Doug Beans mit seinem tighten Schlagzeugspiel sehr gutgetan hat. Das bewährte vier-/sechssaitige Gitarrenduo Pannullo/Hall liefert wie gewohnt einen fetten Groove ab und Earl Lundy legt seine lakonischen Gesangslinien darüber.
In erster Linie sind bei
Shadow Witch allerdings die Songs die Stars. Das zieht sich vom flotten Opener ‚Spearfinger‘ über das schleppende Titelstück und das alles niedermähende ‚6x6‘, bis zum abschließenden ‚Fountain‘. Letztgenannter Track ist mit seinen acht Minuten nicht nur das mit Abstand längste Stück des Albums, sondern versprüht auch noch einen massiven Südstaatenflair. Und das von vier Yanks aus New York! Die Produktion ist schön erdig und passt perfekt zum Sound des Quartetts. In Zeiten, in denen der Begriff ‚Stoner‘ fast schon zum Unwort verkommen ist, halten
Shadow Witch die Genre-Fahne tapfer hoch und schaffen es mit
"Under the Shadow of a Witch" vielleicht sogar ein paar Unentwegte vom Gegenteil zu überzeugen.