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Cover  
Bodyfarm - Dreadlord (CD)
Label: No Dust Records
VÖ: 27.09.2019
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Beginnen wir mit der traurigen Nachricht: Thomas Wouters, langjähriger Sänger und Gitarrist von Bodyfarm, verstarb im August 2019 an den Folgen eines Gehirntumors im zweiunddreißigsten Lebensjahr. Während man "Dreadlord" anhört, kann man gar nicht begreifen, wie es unter diesen Umständen noch zu dieser Leistungsexplosion kommen konnte. Nach Monaten der Ungewissheit steht mittlerweile ein neuer Shouter (Ralph De Boer) am Start, der nebenbei den Bass bedient, während Alex Seegers, der bis dato die tiefen Töne zupfte, fortan das sechssaitige Arbeitsgerät übernimmt. Wie sich diese Neuerung auf das künftige Material auswirkt, wird interessant.

"Dreadlord" hinterlässt wie seine Vorgänger eine tiefe Schneise der Verwüstung. Kompromissloser Death Metal ("Manhunt", "Rites Of Damantion") ohne großen Schnickschnack. Auf die Holländer ist in dieser Sparte fast immer Verlass. Dabei wurde von den Jungs immer noch darauf Rücksicht genommen, durch geschickte Tempovariationen das Prickeln aufrecht zu halten, sprich, es gibt auch doomige Passagen ("Woods Of Dismay") und erquickende Leadparts ("Undead Warmachine") an den richtigen Stellen. "We Sailed To Death" wartet indes mit einem epischen Hymnencharakter a la Amon Amarth auf, wogegen "Eternal" als kurzes, feines Akustk-Instrumental über die Ziellinie gleitet. Und bei "Angelreaper" wurde sogar mit dem Punk geliebäugelt, auch nicht fad. Diese, wie man bei uns so schön sagt, „Kaskepf“, wissen seit Anbeginn ihrer Karriere, wo der Bartl den Most holt - und nichts anderes zählt.

Wie der exzellente Vorgänger "Battle Breed" von 2015, ist auch der vierte Langdreher "Dreadlord" ein kleines Meisterwerk geworden, welches man der Zielklientel ob seiner Durchschlagskraft nur wärmstens empfehlen kann. Ein satter Steilpass für Asphyx und Konsorten, den man erst mal abfangen muss. Das sagenhafte Kristian Wahlin Artwork tut sein Übriges.

Trackliste
  1. Dreadlord
  2. Rites Of Damnation
  3. Manhunt
  4. Woods Of Dismay
  5. We Sail To Death
  6. The Horsemen
  1. Eternal
  2. Unholy Ressurection
  3. Angel Reaper
  4. Faces Of Death
  5. Undead Warmachine
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