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8.0
Heiß ersehnt hab ich sie, die Scheibe nach "Here Now, There Then" (zum Review) und wie erwartet, erschließt sich auch die neue Dool keineswegs bei den ersten gemeinsamen Momenten. Ganz im Gegenteil. "Summerland" braucht vielleicht noch eine Spur länger als sein superber Vorgänger, der sich bis heute konstant in meinen Playern dreht und mit unabnützbarer Langzeitwirkung brilliert. Letztendlich überwältigt aber auch "Summerland" mit Aura, Eleganz und Klasse und so ist auch die neue Dool ein Album, das sich nicht abnützen wird, da bin ich mir sicher.
Zu betörend und und fesselnd ist jeder einzelne Ton. Beginnt das Album mit "Sulphur Starlight" und "Wolf Moon" betont unaufgeregt, ruhig und entspannt, macht sich schon hier die neuerlich beschwörende, so unfassbar mystische und packende Atmosphäre breit. Diese beiden dunklen, im ersten Anblick aber vielleicht etwas zahnlos anmutenden Tracks klingen an einem frühsommerlichen Nachmittag vielleicht harmlos. In nächtlich, dunkler Umgebung und bei ruhigem Ambiente jedoch wirken sie besser und spätestens nach fünf Durchläufen lassen sie einen sowieso nicht mehr los. Versprochen, und genau in diesem Rahmen sollte man sich "Summerland" nun auch in seiner gesamten Pracht zu Gemüte führen. Schmeichelhafte Melodien, superbes Songwrititing, fiese Grunddunkelheit und das schlicht betörende Charisma von Musik und Stimme, nehmen einen einmal mehr sofort an der Hand, um zu verführen. Dool begeistern auch auf ihrem zweiten Album mit ausladender, facettenreicher und zeitlos dunkler Musik zwischen Post Rock, Dark Pop, Psychedelic, Folk, Alternative und natürlich Metal. Schwer zu beschreiben, umso tunlicher selbst zu entdecken. Die Rhythmusfraktion setzt ihre Akzente auf "Summerland" neuerlich genau so ausgewogen, behutsam und intensiv, wie es sein muss. Die Aura ist von dieser gekonnten Inszenierung geprägt und einmal mehr schlicht hypnotisch und verzaubernd, veredelt von der betörenden Stimme von Ryanne van Dorst. "God Particle" klingt trotz seiner zurückhaltenden Thematik höchst bedrohlich, das akustische "Ode To The Future" ist mit seinen 70er Folk-Vibes und der unverkennbaren The Devils Blood-Note ebenso raffiniert schön, wie "Glass Forest". Über Allem scheint jedoch der unfassbar epische, auslandende und getragene Titeltrack zu stehen. Magisch, angesichts des großartig inszenierten Finales aber noch nicht die Krone der Schöpfung. Der groovige "Zwischendenzeilenbanger" "Be Your Sins" und der hart doomende Rauswerfer "Dust & Shadow" lassen dann nochmals richtig aufhorchen. Vor Allem bei letzterem und seiner gebetsartigen, majestätischen Aura darf die Matte zum Ende der Messe getrost im Nebel kreisen. Es ist der perfekte Ausklang von "Summerland", dem zweiten, großartigen Album der Niederländer. Atmosphärisch, anspruchsvoll und emotional. Dool schmecken von Mal zu Mal besser und genau deshalb machen sie mit ihrem betörenden Sound süchtiger, als man es sich eigentlich eingestehen will… Trackliste
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