Aus der Schweiz, genauer gesagt aus Hergiswil, kommen
Fighter V und liefern gleich mit ihrem Debut Album einen echten "Kiefer nach unten klapper" ab. Obwohl man schon so einige bekannte Acts, wie z.B.
Bonfire und
The Dead Daysies, oder gerade erst die derzeitigen Abräumer
The New Roses, auf Tour supportet hat, waren sie mir völlig unbekannt. Dementsprechend völlig unvoreingenommen lege ich
"Fighter", so der Titel des Albums, in den Player ein und staune bereits beim ersten Song,
"Dangerous" Bauklötze. Neben den tollen Hooks und dem grandiosen Refrain, fällt vor allem die oberprofessionelle Produktion auf, die für diese Art von Musik nicht anders sein dürfte und genau auf den Punkt trifft. Dies ist aber auch kein Wunder, hat doch mit Jona Tee, der Keyboarder der Artverwandten schwedischen
H.E.A.T, sich den Eidgenossen angenommen und ihr Debut ordentlich veredelt. Überhaupt sind Bands wie die genannten
H.E.A.T, oder
Hardline und auch weniger beachtete Gruppen wie
Tyketto oder
Steelhouse Lane, Vergleiche die man mit bestem Gewissen heranziehen kann, merkt man doch zu keinem Zeitpunkt bei den 12 Tracks, dass es sich hier um einen Newcommer handeln soll.
Einen gewissen Härtegrad nur selten überschreitend, bietet
"Fighter" alles was das Melodic Rock Herz höher schlagen lässt. Nämlich extrem starke Melodien, geile Hooks, Abwechslung und eine ausgewogene Mischung aus harten Gitarren und unterstützenden und dabei aber nie schwülstig wirkenden Keyboards. Echte Stampfer wie der Tanzflächenburner und TItelsong
"Fighter" oder der Opener
"Dangerous", wechseln sich ab mit flotten Titel a'la
"Frontline" oder dem Gute Laune Smasher
"Headlines".
Der Trumpf im Arm der Helveten ist allerdings eindeutig Sänger Dave Niederberger, der eine solche Superröhre besitzt, dass einem sich sämtliche vorhandenen und nicht vorhandenen Haare am Körper vor Begeisterung aufstellen. Was für eine Stimme!!!
Fighter V erfinden ganz sicher nicht das berühmte und oft zitierte Rad neu, heben sich aber trotzdem um viele Meter von anderen Acts dieses Genres ab.
Nach
Rockett Love sind
Fighter V für mich die nächste große Überraschung im Melodic Rock Bereich 2019 und haben das Zeug zu einer wirklich steilen Karriere...wenn sie denn ähnlich beachtet werden wie z.B. die oben genannten
H.E.A.T.
Anspieltipp: Die Hymne
"Fighter" (siehe Video ganz oben), mehr brauchts nicht um einen gnadenlos umzuhauen.