Oskari Räsänen, seines Zeichens Drummer von
Mausoleum Gate, scheint mit seiner Hauptband nicht ganz ausgelastet zu sein und kultiviert auf
"Curse Of The Sky" seine zweite Spielwiese
IRON GRIFFIN weiter. Bediente sich der Multi-Instrumentalist, der wieder alle Songs im Alleingang schrieb und einspielte, auf der Debüt-EP noch der Dienste seines Spezis Toni Pentikäinen (
Psycherosion) am Mikro, greift er diesmal auf die bislang unbekannte Sängerin Maija Tiljander zurück. Dies war vielleicht nicht die beste Entscheidung, denn im Vergleich zu Toni klingt Maija leider etwas schwachbrüstig. Ihr Stimmchen ist also keinesfalls mit anderen Amazonen neuerer Metal-Bands vergleichbar, die gerade richtig zu begeistern wissen, wie z.B.
Sanhedrin's Erica Stoltz oder
Smoulder's Sarah Ann.
Schade eigentlich, denn Epic-Hymnen wie ‚Forgotten Steel‘ oder ‚Lost Legion‘ würden mit ausdrucksstärkeren Vocals, aber auch mit einem druckvollerem Sound, wesentlich besser zur Geltung kommen. Wie hätte die abschließende Halbballade ‚To The Path Of Glory‘ wohl mit einer Leather Leone am Mikrophon geklungen? Vielleicht wie eine Fortsetzung von ‚Endlessly‘ auf
"Mystery Of Illusion". So wünscht man Räsänen künftig einfach ein besseres Händchen bei der Auswahl seiner Gesangsakrobaten oder auch die Möglichkeit sich mehr ins Songwriting von
Mausoleum Gate einbringen zu können, so dass es ein solches Nebenprojekt, welches stilistisch sehr nah bei seiner Hauptband liegt, erst gar nicht braucht. Denn eins ist klar, über zu wenige Veröffentlichungen können wir uns gerade nicht beschweren.