Nachdem die
VULTURES VENGEANCE mit einem Demo und zwei EP‘s bereits mächtig Staub im Underground aufgewirbelt haben, kommen die Italiener nun endlich mit ihrem ersten Longplayer aus dem Quark. Von einigen Kauz-Fanatikern bereits als
Manilla Ungol oder
Cirith Road abgefeiert, wollen die Jungs mit
"The Knightlore" beweisen, dass sie in die großen Fußstapfen ihrer US-amerikanischen Vorbilder hineinpassen, gerade jetzt, wo
The Road durch den Tod von
Mark Shelton (R.I.P. Shark!) ein viel zu frühes Ende gefunden hat.
Der Gesang von Tony T. Steel erinnert in der Tat an die Klangfarbe eines Tim Baker (
Cirith Ungol), ist also sicher nicht jedermanns Sache. Sein Gitarrenspiel hat gerade in Kombination mit dem zweiten Klampfer Tony L.A. Scelzi einen gewissen Flair, der ein wenig in Richtung Denner/Shermann (
Mercyful Fate) geht. Doch sollte man bei all diesen Vergleichen die Kirche im Dorf lassen, denn
"The Knightlore" ist trotz allem meilenweit von Meisterwerken wie
"Open The Gates",
"King Of The Dead" oder
"Don`t Break The Oath" entfernt. Aber welcher Release ist das heutzutage nicht? Ob die Rachegeier freiwillig die Produktion ihres Debüts an Manilla‘sche Schandtaten angelehnt haben, vermag man nur schwer einzuschätzen, aber gerade der etwas dumpfe Drumsound lässt es vermuten. Gleichwohl gibt es ja viele Old-Schooler, die auf sowas stehen, also besser mal selbst reinhören. Als Anspieltipps empfehlen sich ‚Pathfinder`s Call‘ und ‚Dead Men And Blind Fates‘, mit seinem wunderschönen Akustikgitarren-Outro.
Überhaupt sind die Gitarren Trumpf bei
VULTURES VENGEANCE und sorgen für einige Gänsehautmomente auf
"The Knightlore".