Beartooth wurden 2012 von Sänger Caleb Shomo gegründet. Unterstützt wird Shomo von den Gitarristen Taylor Lumley und Kamron Bradbury, Basser Oshie Bichar und Schlagzeuger Brandon Mullins. Nach dem Debüt
"Disgusting" und dem Zweitwerk
"Aggressive" bringen die Hardcore-Rocker aus Columbus, Ohio nun mit
"Disease" die dritte Scheibe ans Licht der Welt. Musikalisch will man laut Eigendefinition
"einfach Hardcore, Rock und Punk spielen, Spaß haben und wilde Shows absolvieren, frei von jeglichem Druck von außen."
"Disease" erinnert dabei irgendwie ein wenig an die Musik von
Papa Roach, was aber prinzipiell kein Nachteil ist.
Beartooth setzen bei ihrem neuesten Release eben eindeutig auf voluminöse, eingängige Hooklines. Chorale
"Oh-Oh-Oh’s" im Background treffen auf Lyrics, die sich zweifelsfrei hervorragend mitsingen lassen. Damit bietet
"Disease" eine bittersüße Grundstimmung, ein ständiges Schwanken zwischen einer verzweifelt, stimmlich kehligen Darbietung Shomos und fröhlich anmutenden Sing-A-Long-Parts.
"Disease" ist in sich ruhiger, melodischer und strukturierter als die Vorgängerwerke. Wenngleich beispielsweise bei
"Bad Listener" im Mittelteil der Scheibe in astreiner Metalcore-Manier dahingeprügelt wird, geht es mit den anschließenden Tracks
"Afterall" und
"Manipulation" gleich wieder breitentauglich weiter. Ohne Frage öffnen sich
Beartooth mit dieser Veröffentlichung einem breiteren Markt und könnten schon bald zu Branchenkollegen wie
Papa Roach aufschließen.
Während einige der klassischen "Früher-war-alles-Besser-und-Härter" Apostel den Stil der neuen Platte als Hard Rock bezeichnen, liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Hardcore, Melodic Metalcore und Modern Metal. Das ist wohl die beste Beschreibung dessen, was "Disease" zu bieten hat und mir gefällt`s: Thumbs Up!