Demon Incarnate aus dem Saarland sind den etwas bekannteren
Castle (Van Records) nicht unähnlich. Heavy, Doom Metal und Rock wird gleichermaßen zelebriert und von einer Dame (Lisa Healey) stimmlich kompetent veredelt. Somit fällt das Quartett aus dem Rahmen sämtlicher Metal Klischees und wäre auch live on stage einen genüsslichen Abstecher wert.
Knarzig-fette Gitarren und lässige Grooves verwoben mit melancholischen Klängen und den angesprochenen, Soul-artigen vocals machen am Ende das Salz in der Suppe aus. Keineswegs spektakulär, wohl aber mit einer speziellen Atmosphäre aufwartend, kommen die neun Songs direkt auf den Punkt und versüßen die Wintertage mühelos. Affinitäten zu
Black Sabbath,
Trouble &
The Obsessed sind zwangsläufig präsent, jedoch keineswegs als billiger Abklatsch, schon eher als ehrwürdige Hommage bzw. Weiterführung des Genre ins Jahr 2019, die viel Leidenschaft aller beteiligten Musiker transportiert. Der ein oder andere
Powerwolf Anhänger sollte ebenso mal in
"Key Of Solomon" reinhören, weil kein geringerer als Charles Greywolf die gesamte Produktion übernahm, und das nicht gerade schlecht, ganz im Gegenteil. Anspieltipps:
"In Vessels",
"The Lesser Key",
"Pillars Of Sand".