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8.5
Alpha Tiger waren mit ihren ersten beiden Alben so etwas wie der große neue Hoffnungsträger im "Teutonen US-Metalbereich" (wow ein neues Genre ist geboren). Beide Alben sprühten nur so vor Spielwitz und Ideen und ließen einen glauben, Queensryche haben endlich einen neuen legitimen Nachfolger ihrer achtziger Wunderalben gefunden.
Als aber nach dem 3. Album, "Identity", Stephan Dietrich als Sänger bei Alpha Tiger ausstieg, war ich eigentlich nicht sehr verwundert, zu sehr war das Songmaterial ins moderne und seelenlose abgerutscht. Dietrich hat mich auf den beiden ersten Scheiben extremst beeindruckt und ich hoffte diesen Sangeskünstler bald wieder hören zu dürfen. Nun endlich, nach über 3 jahren, liegt eine 4 Track EP seiner neuen Band Turbokill vor und was soll ich sagen....ich bin begeistert. Dietrich hat merklich weiter an seiner Stimme gebastelt und klingt jetzt noch facetten- und abwechslungsreicher als vorher. Die vier Songs bewegen sich alle in der Schnittmenge zwischen altem US-Powermetal, leicht progressivem Metal a'la alten Sanctuary und auch moderner Elemente europäischer Prägung sind zu erkennen. Beginnend mit der Bandhymne "Turbokill", der ein fetziger Einstieg ist, geht es mit "Don't Deal With The Devil" gleich über zu einem wahren Monster von einem Song. Was hier die beiden Gitarristen Daniel Kanzler und Hauptsongwriter Ronny Schuster vom Stapel lassen ist schon aller Ehren wert. Begleitet von Dietrichs wirklich tollem Organ, der bei so manch hohem Schrei in internationale Obergrenzen vordringt und den Song durch seinen abwechslungsreichen Gesang regelrecht veredelt. In manchen Phrasierungen glaubt man einen jungen Geof Tate zu hören um dann wieder den Beweis vorgelegt zu bekommen, dass Dietrich niemand kopieren muss. Starker und bester Song auf der CD. Während "Global Monkey Show" bissel glammig daher kommt aber durch eine starke Melodie punkten kann, zieht der letzte Track dieser tollen EP den Qualitätslevel aber nochmal weiter nach oben. Wieder sind es das tighte Zusammenspiel aller Instrumentalisten und das hohe Niveau im Songwriting, die dieses (Mini-) Album zu einem echten Knaller machen. Fazit: Mit "Turbokill" ist es Turbokill (jaja, so schreibt man nicht...ich weiß) gelungen, ein echtes Zeichen zu setzen und ist jetzt schon für mich mehr als nur ein Geheimtipp. Hoffen wir, dass dieses mal Herr Dietrich etwas mehr Einfluss auf die Gestaltung der Songs und die Zukunft haben wird, damit nicht wieder ein ungeschliffener Rohdiamant im Sande verloren geht. Aufgrund des doch etwas leicht abfallenden 3. Songs, der nicht ganz das Niveau der anderen hält und der Tatsache, dass es vielleicht einen Song mehr hätte sein dürfen, vergebe ich 8,5 Punkte. Starkes Teil!! Bestellen könnt ihr das Teil auf der Bandhomepage: www.turbokill.de Trackliste
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