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8.0
Ihr vier Alben beinhaltetes, thematisches Konzept bringen Obscura mit "Diluvium" nun zum Ende. Im letzten Kapitel geht es um das allumfassende Thema Vergänglichkeit.
Vergänglich ist bei Obscura zumindest nicht die Musik, hat mich der Vorgänger "Akroasis" noch immer fest im Griff wenn es um technisch höchst anspruchsvollen Death Metal geht, der nichts für die abendliche "Frust-Session" nach der Arbeit ist sondern der man sich widmen muss. Ähnlich wie bei moderateren Progressivemetal Acts ist es auch bei Obscura ein Erlebnis, ihre Werke unter Kopfhörer zu genießen. Was ist also anders als noch bei Akroasis, das vielen zu progressiv und verschachtelt war aber dennoch zu recht abgefeiert wurde? Nun, als erstes sei zu sagen, der Stil hat sich nicht geändert, aber die Darbietung und auch die Einfachheit der Songs ist anders. Progressiver, technisch über allem anderen liegender Melodic-Progressiv Death bietet "Diluvium". Der Einsatz von Vocoder Vocals bringt eine angenehme mysthische Atmosphäre in die Sache, die immer wieder auftauchenden, mit tollen virtuosen Solis gespickten Ruhephasen in den Songs veredeln diese zu kleinen Meisterwerken. Die Gitarren werden anders und trockener als bei den Vorgänger eingesetzt, hierdurch ergibt sich eine außergewöhnliche Klangliche Vielfalt. Jazzartige Klänge und Bassläufe, groovige Parts und 70er Jahre progressive Elemente fügen sich perfekt in die klangliche Ausrichtung der Kompositionen ein. Natürlich kann man es Death Metal nennen, meiner Meinung nach, ist es bei "Diluvium" aber fast nur noch der Gesang, was einen dieses Gesamtwerk in die DM Schublade schieben lässt. Zu ausgereift und auf schwindelerregendem hohen Niveau ist die spielerische Klasse aller Musiker. Um einen Vergleich oder eine Einordnung zu treffen sollten in jedem Fall Cynic und auch Atheist herhalten. Aber auch Chuck Schuldiners berühmte Gitarrenläufe sind zu vernehmen. "Diluvium" ist ein Album welches Fans von Obscura allgemein, von technischem und progressivem Death Metal und aufgeschlossenen Progessivmetallern gefallen sollte. Mich jedenfalls zieht dieses Album noch mehr und vor allem schneller in seinen Bann als der vorgänger "Akroasis", was auch am eingängigeren Songwriting liegt. Da die Konzeptreihe nun abgeschlossen ist, bin ich wirklich gespannt welchen Sprung die Augsburger als nächstes machen. Cleangesang? Weg vom Death Metal? oder vielleicht Back to the Roots? Man darf gespannt sein. wer hätte gedacht, das Opeth einmal astreinen Progressivrock spielen werden? Trackliste
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