Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Normalerweise sagt man immer, die dritte Scheibe einer Band ist der entscheidende Richtungswegweiser für die Zukunft und viele Bands gehen oft auch (leider) auf Nummer sicher oder werden sogar mainstreamfreundlicher. Bei NERVOSA hat man von dieser Weisheit scheinbar nie etwas gehört, war der Vorgänger "Agony" noch ein wirkliches rauhes und dreckiges Thrash Album, so ist "Downfall of Mankind" um einiges brutaler aber auch wesentlich Black-und Deathmetal lastiger ausgefallen. Phasenweise sind sie wirklich nur noch durch die rabenartigen, krächzenden Vocals Fernanda's zu erkennen. Es wird geknüppelt wie bekloppt, ohne Pause und Gnade. Blastbeatpassagen und auch etwas runtergestimmte Gitarren, im Vergleich zum Vorgänger, sind fast in jedem Song zu hören. Der Gesang von FERNANDA LIRA war immer schon sehr roh und keifend, diesmal aber ist er auch noch brutal dazu, leider aber auf Dauer auch einfach zu öde und gleichbleibend. Allerspätestens nach Song Nr.6 "...and Justice for Whom" (welcher für mich auch der beste Song des Albums darstellt) wird einem der Gesang und auch die stetig etwas eindimensional klingenden Songs zu viel. Es ist natürlich immer auch von einer Stimmung abhängig, in der eine Band sich gerade befindet wenn es ans Songwriting geht, in diesem Fall muss ihnen vorher jemand etwas ziemlich böses angetan haben. So brutal, derb und rasend sind die 13 Songs. Zu selten werden mehrstimmige Refrains wie bei dem erwähnten "...And Justice for Whom" eingebaut, zu wenige Tempiwechsel und auch "Prika Amarals" Solis stellen, im Gegensatz zu Album Nr. 2 keine Bereicherung da.
Alles in allem bleibt zu sagen: Wer gerne eine Stunde dem monotonen Geräusch eines Bohrhammers zuhört, auf Abwechslung gar nicht kann und der es gerne so richtig roh mag, dem ist "Downfall of Mankind" zu empfehlen. Auch sollten vielleicht mal die jenigen, denen eine Mischung aus Thrash mit Black und Deathmetal zusagt, unbedingt hier zuschlagen. Dies ist kein Verriss.....aber eben erwähntes Album Nummer 3. Vom Härtegrad und der Brutalität zwar ein Schritt nach vorne, von der Qualität und Abwechslung aber leider auch ein Schritt zurück. Trackliste
Mehr von Nervosa
Reviews
01.10.2018: Victim of Yourself (Review)08.03.2014: Victim of Yourself (Review) News
05.06.2018: Neues Album und Tour22.04.2016: Neuer Track der Latino Thrash-Hasen 17.02.2014: Video zu ‘Death’ 02.02.2014: Debütalbum "Victims Of Yourself" im Februar 09.05.2012: Deal mit Napalm Records |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |