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7.0
Seitdem ich für Metal-Mags schreibe und Deadlines zu erfüllen habe, bleibt mir immer weniger Zeit, mich dem Metal-Nachwuchs zu widmen. Teilweise muss ich Review-Anfragen von jungen Bands ablehnen, weil ich einfach nicht dazu komme, mich ihrer Musik gebührend zu widmen. Im Fall von Source Of Rage war Sänger Marko Krause allerdings so hartnäckig, dass ich schließlich schwach wurde. Dabei ist der Stil der Band eigentlich nicht mal meine Baustelle, aber wenn wie hier die Einstellung stimmt, riskiere ich auch bei Melodic Death Metal gerne mal ein Ohr. Und was soll ich sagen: Ich bin froh drum! Den Jungs genügt es nämlich nicht ihre offensichtlichen Vorbilder aus Göteborg zu kopieren, wie es so viele Newcomer machen. Vielmehr setzen sie auch eigene Akzente, vor allem im Gitarrenbereich. Aber auch Markos Gesang ist recht variantenreich.
Die zehn Songs von "Realise The Scope" sind schön abwechslungsreich, hauen nicht nur blind auf die Zwölf, sondern kommen mit ein paar coolen Breaks und Tempowechseln daher. Mein persönlicher Favorit ist 'Drown In Your Own Mind', aber auch das kurze Titelstück, das fast ohne Gesang auskommt, ist sehr atmosphärisch. Da die Hildesheimer von der Wacken Foundation unterstützt werden, ist ihr Talent offenbar bereits nicht unentdeckt geblieben. Ein Beleg dafür, dass es schlussendlich doch einen kulturellen Nährwert hat, wenn sich einmal im Jahr das Partyvolk im hohen Norden versammelt, um sich selbst zu feiern. Egal, nicht meine Welt, diese CD aber schon. Also ihr Soilwork- und In Flames-Jünger da draußen: Besorgt euch "Realise The Scope" bei Amazon oder direkt bei der Band für nen Zehner. Die drei Krause-Brüder (Thilo und Riko bilden die Rhythmusgruppe.) und Oliver Roffmann (Gitarrist) können eine Finanzspritze fürs nächste Album sicher gut gebrauchen. Trackliste
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