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8.5
Als Soon-Drummer Jakob Ehmke mir das Debütalbum seiner Zweitband Skythen schickte und mir der erste Track 'Let The Moon Strike' um die Ohren flog, staunte ich nicht schlecht. Unterschiedlicher können zwei Bands kaum klingen. Dabei macht das absolut Sinn, denn sich musikalisch ganz anders auszudrücken, macht ja eigentlich erst den Reiz eines neuen Projektes aus. Und der besondere Reiz bei Skythen ist sicher, dass man sich in keine der gängigen Kategorien pressen lässt. Die ersten zwei Stücke kommen total brachial und noisy daher. Jakob bearbeitet sein Schlagzeug wie ein Berserker und Sänger/Gitarrist Benjamin brüllt sich die Seele aus dem Leib. Bass und Gitarre braten wie Sau. Das Ganze fühlt sich verdammt nach Hardcore an. Bei 'Bleak' und vor allem 'Ride A Horse To Death' wird der Fuß zwischendurch vom Gaspedal genommen und Stoner/Doom-Einflüsse machen sich bemerkbar. 'Lovedawitchnowthesea' wird dann durch einen fetten Basslauf von Frederic eingeleitet und ist genauso schräg wie sein Titel. 'Satan`s Bliss' und 'Safe Haven' kommen danach wieder sludgiger daher, bevor das atmosphärische 'Godspeed' dieses bemerkenswerte Album beschließt.
Wie gesagt, diese Hamburger passen in keine Schublade, aber wer sich eine Mischung aus Crowbar, Corrosion Of Conformity und The God Machine vorstellen kann, hat eine wage Vorstellung davon, was auf ihn (oder sie) zukommt. Das ist Crossover im besten Sinne des Wortes und endlich mal wieder eine junge, frische Band, die etwas völlig Eigenständiges erschaffen hat. Dies gilt auch für den Sound, der ebenfalls auf das Konto von Benjamin Kapidzic geht. Weitere Infos gibt`s bei Facebook Facebook Skythen und Bandcamp Bandcamp, wo dieses feine Digipak für lächerliche sechs Euro erhältlich ist. Trackliste
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