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6.0
Ist die Sängernot im vereinigten Königreich bzw. innerhalb der Heavy Metal Szene schon so groß, dass man auf Unterstützung aus den USA zurück greifen muss? Nichts gegen Allround-Sirene James Rivera, der Mann hat bekanntlich schon etliche Kracher von Destiny's End über Helstar und Seven Wiches bis Vicious Rumors eingesungen, aber irgendwie fühlt es sich komisch an, wenn diese fast verschollene Combo aus Guildford, die ihre Originalität auch ihrem früheren Sänger Rogue Marechel zu verdanken hat, diesen ohnehin massiv beschäftigten Texaner ans Mikro lässt. Mit der berechtigten Frage: kommt es überhaupt zu einer langfristigen Zusammenarbeit?
Rein auf das Produkt bezogen gibt es keinen Grund zu jammern. Musikalisch sind sich Shadowkeep nämlich trotz fast zehnjähriger Veröffentlichungspause erwartungsgemäß treu geblieben. Der technisch beschlagene Power Metal lebt wie auf seinen Vorgängern von einer scharfen Riffkultur und von durchaus markanten Hooklines. Auch in Puncto Varianten-Reichtum kann man der Band kaum was vorwerfen. Und plumpe Arrangements gab es bei Shadowkeep ohnehin nie. Sonst? James' Stimme war, ist, und bleibt selbstverständlich unverkennbar, wodurch eben jener eigensinnige Charme, der dem Kollegen Tom und mir von "A Chaos Theory" (... zur Review) nur zu gut in Erinnerung geblieben ist, dieses mal eben nicht zur vollen Pracht kommt. Wem das jedoch egal ist oder sogar diese Konstellation befürwortet, der kann beim vierten Longplayer der Briten nichts groß falsch machen. Anspieltipps: "Flight Across The Sand", "Isolation", "Immortal Drifter". Trackliste
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Reviews
08.10.2002: A Chaos Theory (Review)News
07.02.2018: Comeback mit James Rivera!10.10.2002: Neuer Sänger |
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