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Cover  
Dragonsfire - Visions Of Fire (CD)
Label: Pure Steel Records
VÖ: 12.12.2017
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Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(284 Reviews)
8.5
Das "A Chance For Metal"-Festival findet jedes Frühjahr in Andernach statt und ist regelmäßig komplett ausverkauft. Ein solcher Erfolg kommt in Zeiten schwindender Festivalbesucher nicht von ungefähr. Vielmehr steckt neben viel persönlichem Engagement von ACFM-Macher Jan Müller, vor allem die Grundeinstellung "Von Fans für Fans" dahinter. Mit dem gleichen Erfolgsrezept hat Jan nun das gleichnamige Label gegründet, welches sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem Bands aus dem ACFM-Umfeld zu supporten und ihre Alben wiederzuveröffentlichen. Es liegt nahe, dass Jans eigene Band Dragonsfire, neben Steelpreacher's "Drinking With The Devil+, den Anfang macht und zwar mit ihrem Debüt ""Visions Of Fire*.

Die Hessen zelebrieren Heavy Metal der alten Schule, der zum Headbangen, Mitsingen und Fäuste bzw. Pommesgabeln in die Luft recken animiert. Gleichzeitig sind die neun Tracks so geschickt arrangiert und abwechslungsreich, dass sie zu keiner Sekunde stumpf oder eintönig wirken. Dazu tragen insbesondere die Gitarrenharmonien des Duos Bludau/Rauscher bei, die große Fans der Herren Smith/Murray zu sein scheinen, wie überhaupt Maiden als großer Einfluss von Dragonsfire heraus zu hören ist. Während die erste Hälfte des Albums eher straight ausfällt, was man fast schon an Songtiteln wie 'Devil`s Road' oder 'Burning For Metal' (so hieß schon das Demo aus dem Jahr 2005, von dem es aber kein Track auf auf diesen Longplayer geschafft hat.) ablesen kann, wird es ab 'Rebellion - The Kingdom Of Heaven' epischer. Vor allem 'The Defendant' (Coole Bassline!), 'Shine On' (Geiles Drumming!) und das abschließende 'Oath Of Allegiance' (DIE Bandhyme!) sind großartig. Wenn Sänger/Bassist Thassilo Herbert (RIP) intoniert "Will sing this song `till the end" wird einem ganz schwer ums Herz, wenn man weiß, dass der sympathische Frontmann 2015 unerwartet und viel zu früh aus dem Leben schied. Dies hinterließ nicht nur menschlich, sondern auch musikalisch eine riesige Lücke, denn Thassilos rauer Gesang prägte das Klangbild von Dragonsfire nachhaltig. Insgesamt also ein Album an dem für so manchen viele Erinnerungen hängen, das aber auch Metalheads, die bislang noch nichts von den Hessen gehört haben, gefallen dürfte. Eine verdammt "aalige" Scheibe, wie Bandkopf und Hobbyangler Müller sagen würde, die für `nen schlappen Zehner direkt beim Label erhältlich ist: https://www.acfm.info/shop/.

Trackliste
  1. Devil's road
  2. Wings of death
  3. ADragonsfire rockxxx
  4. Burning for metal
  5. Rebellion - the kingdom of heaven
  1. The defendant
  2. Shine on
  3. The other one
  4. Oath of allegiance
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