Und abermals
Epic Power Metal aus Griechenland. Nachdem es bei ihren Landsleuten von
Paladine noch die ein oder andere Kinderkrankheit zu bemängeln gab, gehen die Mannen von
Reflection schon um Einiges professioneller zu Werke. Kein Wunder feiert man in diesem Jahr doch das 25-jährige Bandjubiläum. Nachdem Leo Stivala die Truppe 2013 verließ, um sich nur noch seinem Hauptbetätigungsfeld bei
Forsaken zu widmen, dauerte es ganze zwei Jahre um einen ebenwürdigen Ersatz zu finden. Der neue Mann hört auf den Namen George Thomaidis und verfügt über ein wahrhaft kräftiges Organ. Mit dem 'Marching To Glory'-Intro und dem Doppel 'Glorious Victory' und 'The Iron Tower' steigt man auch entsprechend kraftvoll in "Bleed Bayblon Bleed" ein. Leider sind im weiteren Verlauf des Albums nicht alle Stücke so gelungen, so dass die Euphorie ob des gelungenen Beginns im Mittelteil ein wenig nachlässt. 'Stormbringer', 'Ruler Of My Own Land' und das epische Titelstück wissen dann aber wieder vollends zu überzeugen.
Vielleicht sollte man jedoch künftig auf die Einspielung diverser Tiergeräusche wie Pferde und Möwen verzichten, schließlich sind wir hier nicht bei Animal Farm. Und in Sachen Pathos wäre weniger manchmal mehr. Insgesamt aber Daumen hoch für Reflection!