Warlock - geschweige
Doro - war nie mein Ding. Deshalb konnte ich bis vor kurzem mit dem Namen
Nick Douglas nichts groß anfangen. Der US Amerikaner stand als Bassist lange in Diensten der Deutschen Metalqueen à ka Doro Pesch, nun will der Mann es als Komponist/Gitarrist/Sänger in Personalunion alleine versuchen.
Eines vorweg: der Hardrock wird auch 2017 vom Exil-Deutschen nicht revolutioniert. Die elf Tracks auf
"Regenerations" zielen - nomen est omen - deutlich in die seichte Ecke, die sowohl Singer/Songwriter als auch AOR Klänge ans Tageslicht befördern. Seine angenehm weiche Stimme unterstreicht das insgesamt sehr harmlose Geschehen und fügt somit keinem Hörer ernsthafte Schmerzen zu. Die Kompositionen bewegen sich also auf trittsicherem Terrain, wobei die zwei, mit etwas Dramatik versehenen Stücke
"Come Alive" und
"You Break" etwas heraus stechen. Im letzten Lied
"Blue" gibt es obendrauf gänzlich zarte Klänge, die von einer gewissen Dame namens Rebecca Gowarty regelrecht versüßt wurden.
"Regenerations" ist also ein gut gemeinter Beitrag zu einem bisher nicht wirklich Aufsehen erregenden Veröffentlichungsjahr, ausgenommen das Death Metal Genre - zumindest für mich. Wer jedoch einen engeren Bezug zur besagten Frau Pesch oder zum Singer/Songwriter Metier hat, könnte bei Mister Douglas' Sozialbeitrag fündig werden.