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7.5
Keine Menschenseele wird bezweifeln, dass die Herrschaften von Persefone fantastische Musiker sind, wonach ihnen vielerorts höchster Respekt gezollt wird. Ob und wie weit das Exoten-Dasein (Herkunft: Andorra) hier mitspielt, soll hier nicht Gegenstand der Rezension sein. Mein erster, konkreter Kontakt vor vier Jahren war nicht von massiver Gegenliebe gezeichnet. Nach dem Motto "vom hundertsten ins tausendste" wollte/konnte ich bei "Spiritual Migration" keinen roten Faden, geschweige einen Hauch von Ohrwurm-Fähigkeit erkennen.
Wie sieht es 2017 zwischen den beiden Parteien aus? Nun ja. Deutlich besser. Zwei mögliche Hypothesen sind griffbereit. Entweder hat sich mein Knoten gegenüber Persephone leicht gelöst oder die Band zeigt sich inzwischen zugänglicher. Oder von beidem ein bisschen? Egal. Das Sextett krallte sich für die Recording-Sessions Ikonen wie Paul Masvidal (Cynic) und Øystein Landsverk (Leprous), was sich nicht nur PR-mäßig lecker liest, sondern auch im Endresultat positiv auswirkt. Das soll den Input der zwei neuen Members Filipe Baldaia (Gitarre) und Sergi Verdeguer (Drums) jedoch nicht schmälern. Natürlich bewegt sich das Kollektiv auf "Aatma" weiterhin zwischen den obligatorischen Eckpfeilern Djent, Progressive und Death Metal. Doch damit ist die Sache nur unzureichend umschrieben. Sphärische und ethnische Sequenzen sind nicht nur Mittel zum Zweck, nein, diese wohl überlegt pointierten Einsprengsel sind tatsächlich als bereichernd wahrnehmbar. Der Frickel-Faktor bleibt zudem überschaubar und die Anzahl an Spannungsbögen ist deutlich höher als in der Vergangenheit. Speziell der imposante Eröffnungsreigen "An Infinitestimal Spark"/"One Of Many..."/"Prison Skin", das hypnotische "Cosmic Walkers", das relativ straighte, massiv Riff-betonte "Stillness Is Timeless" und das in vier Teilen gesplittete Titelstück zeichnen die "neuen" Persefone richtiggehend aus: obwohl variantenreiche Arrangements (mitunter zum Black Metal Genre touchierend) das Repertoire säumen, wirkt das Gesamtpaket bei allen technischen Einlagen ausbalanciert und bei weitem nicht mehr so Stress-beladen. Wer jetzt andersrum glaubt, in eine Welt voller profaner Songstrukturen und eingängiger Refrains eintauchen zu können, sieht sich ebenso getäuscht. Persefone sind nach wie vor sehr fordernd. Erstklassig produziert wurde "Aathma" übrigens vom Schweden Jens Bogren (Fates Warning, Kreator, Opeth, Katatonia u. v. a.). Trackliste
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Reviews
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