Ernst zunehmender Modern Rock kommt im Regelfall aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch mit
Days Of Jupiter gibt es ordentlich Konkurrenz für
Alter Bridge,
Avenged Sevenfold,
Godsmack und Konsorten. Denn die hier am Seziertisch liegenden Schweden geben den Takt auf ihrem dritten Longplayer äußerst selbstbewusst und stilsicher vor.
"New Awakening" entpuppt sich rasch als ein hitverdächtiges Album, das speziell wegen der stimmlichen Ähnlichkeit des Herrn Janne Hilli zu David Draiman deutliche
Disturbed-Vibes versprüht. Instrumental lassen die fünf Skandinavier ebenso nichts anbrennen und feuern mit der simplen Formel "Hookline x Refrain = Ohrgasmus" etliche Kracher in Richtung Orbit, wobei die Kunst ja eigentlich darin besteht, wiederum nicht zu aufdringlich zu agieren. Diesen Spagat beherrschen
Days Of Jupiter jedenfalls exzellent. Die erste Hälfte des Albums ist nahezu perfekt gelungen, ab Track 6 geht den Jungs dann leider etwas die Luft aus - doch alles in Allem ist
"New Awakening" immer noch zu stark und zu verlockend, als dass man selbiges leichtfertig ins Niemandsland - also Durchschnitts-Veröffentlichungen - verladen sollte.
Operation
"New Awakening" gelungen. In kommerzieller Hinsicht müssten
Days Of Jupiter anhand dieser Scheibe einen großen Sprung nach vorne machen, wundert mich daher etwas, dass hier noch kein Majordeal unter den Nasen gehalten wurde - anbei: auf spotify sind die Jungs inzwischen sehr angesagt.