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8.0
Auch auf die Gefahr hin, dass Dool "the next big hype" der "Fachmedien" werden, muss man "Here Now, There Then" attestieren, dass es ein richtig cooles, ebenso dynamisches wie auch tiefgängiges, Düster-Rock Album mit klasse Atmosphäre und poppiger Treffsicherheit ist. The Devil's Blood waren auch eine gute Band. Nie so groß und übermächtig, wie sie von manch Szeneprofessoren gemacht wurden, aber stimmungsvoll und höchst authentisch. Ähnliches könnte auch auf Dool zutreffen, insbesondere weil dieser Querverweis ein Opfer der Mannschaftsaufstellung ist, steht doch die The Devil's Blood Rhythmusfraktion hinter der betörend und rockig gleichermaßen tönenden Frontdame Ryanne van Dorst. Die Niederländer platzieren sich mit ihrem düster inszenierten Sound irgendwo zwischen Rock, Dark Wave und Gothic. Bloody Hammers, Beastmilk, Ghost, The Devil's Blood und Blue Öyster Cult dürfen als Appetizer genannt werden, ohne zu behaupten, dass Dool nicht eigenständig klingen würden. Das tun die Holländer unter der großartigen Führung ihrer coolen Frontfrau nämlich. Dabei offenbart "Here Now, There Then" amtliche Highlights wie "Oweynagat", Golden Serpents", "Word On Paper", " In Her Darkest Hour" oder das monumentale "Vantablack+ und hat dabei ohne Frage genügend Charme und Aura, um auch auf breiter Ebene für Aufsehen zu sorgen.
"Here Now, There Then" ist ein cooles, kunstvolles, dichtes und homogenes Dark Rock Album. Ohne die Grenze zum Kommerz je zu überschreiten, ist es durch die poppige Treffsicherheit ebenso mainstreamtauglich, wie durch die dichte und tiefgängiger Aura und seine packende Inszenierung fähig den Underground aufzumischen. Dool haben in jedem Fall ein verdammt starke Album am Start, das den Zeitgeist verdammt gut trifft und die Niederländer quer durch die Szene gehörig nach Vorne pushen wird. Trackliste
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