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T.B.C. What? - So gehts nicht (CD)
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Pünktlich zur 30-Jahre Gründungsfeier der unkaputtbaren Innsbrucker T.B.C.-What? kommt der Silberling "So geht`s nicht" auf den Tisch bzw. in den Player. Und tatsächlich schaffen es die fünf Punkrockveteranen den Spirit und das Feeling dieses Musikgenres, das ja in den 80er Jahren gezeugt und groß wurde, perfekt einzufangen und wiederzugeben! Mittlerweile sind die Herren Fredi und Urgestein Gonzo an den Gitarren, Hupsi am Bass, Christof an den Drums und Thurni am Mikrofon tätig, in dieser Formation wurde die vorliegend Scheibe mit Andreas Reinhart eingespielt und produziert.
Mit T.B.C.-What? geht`s gleich mal programmatisch los, saubere Breaks zeigen, dass man auch musikalisch was drauf hat, die Message "T.B.C.-What – das sind wir, T.B.C.-What – wer seid ihr?" gräbt sich bereits beim ersten Hördurchgang in die Gehirnrinde ein. Auch im Zusammenhang mit dieser Musikrichtung sei es erlaubt zu sagen: feiner und gelungener Start! Der Titelsong "So geht`s nicht" punktet mit kritischem Text, musikalisch ebenfalls ein ordentliches Brett. "1,2,3,4,5,6,7" ist dann eine Uptempo-Punkgranate, wiederum mit Tempowechsel und eingestreuten Breaks veredelt, macht ebenfalls Spaß! Song Nummer vier, "Was Du Wollen" geht dann mit englischem Text los, kommt aber gleich zum radebrechenden Refrain, eine Speednummer in bester Tradition! "World Wars" knallt ebenso weiter, auch hier wieder mit englischsprachigem Sänger Thurni, "everybody on his knees and everybody dies!". "An der Tür" geht`s dann wieder gemütlicher an, sauber eingespielt, musikalisch wird erzählt, dass offensichtlich nicht der beste Freund erwartet wird…! "Sleepless" ist wieder eine englisch gesungene, traditionelle Punkrock-Nummer, "What doesn`t kill you makes you stronger!" stimmt wohl immer. Die nächste Nummer "Buchgesicht" ist mit knapp über vier Minuten untypisch lang, passt aber ebenfalls hervorragend auf den Jubiläumssilberling!
"Killerkakerlaken" ist dann ein Song mit absolutem Klassiker- und Mitgrölpotential, fantastisch! Der vorletzte Song, "Noch ein paar Tage", zündet zumindest bei mir nicht so richtig, "Say Goodbye" ist dafür der richtige Abschluss! Nachdem die "Whatler" beim Jubiläumskonzert am 30. Dezember letzten Jahres im Weekender ihren - laut Facebook bekundeten - Interessen „Musizieren und Krawallen!“ einmal mehr erfolgreich und publikumswirksam nachgegangen sind, dürfte der letzte Titel des Silberlings aber erst in frühestens 30 Jahren als Ansage bzw. Drohung gesehen werden!
"So geht es nicht" ist also ein auf Scheibe gepresster lauter Output des musikalischen Schaffens einer Band, die irgendwie bei uns immer schon da war (auch wenn von der Urformation nicht mehr allzu viel übrig ist). Ein Output, der zeigt, dass man(n) sich auch 2017 mit Spaß und Können keinen Deut um musikalische und kommerzielle Trends scheren muss, nach Lust und Laune losballern kann und trotzdem dafür geliebt und verehrt wird!
Eine Wertung fällt hier schwer, da es mir unfair erscheint, T.B.C.-What? mit Produktionen von Majorlabels zu messen. Ich würde 8 (von 10) Punkten geben, und empfehle die Scheibe allen, die, egal wie alt, wieder einmal richtig mit Spaß Punkrocken wollen! "Was Du Wollen?" – Mehr davon!
Trackliste
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