Das Wriezener Label FDA Rekotz ist seit mittlerweile zehn Jahren als Förderer starker Death-Metal Bands schon lange kein Geheimtipp mehr. Kapellen wie
Sulphur Aeon,
Lifeless oder
Revel In Flesh stehen wie viele andere, interessante Combos bei der Deutschen Talentschmiede unter Vertrag. Das gilt auch für die fünf Jungs von
Dehuman Reign, die uns mit ihrem vorliegenden Debut
"Ascending From Below" ein mehr als ordentliches Stück Death-Metal vor den Latz knallen.
Hier wird amerikanisch geprägter Todesstahl der Marke
Deicide,
Krisiun oder auch alte
Suffocation zelebriert, was das technische Können mit einschließt. Zwar agieren
Dehuman Reign noch nicht so souverän wie diese aufgezählten Legenden, was man ohnehin kaum erwarten durfte, aber für einen Erstling (die MCD
"Destructive Intent" von 2013 außen vor gelassen) ist das Dargebotene eine beachtliche Visitenkarte. Das Album ist von Anfang bis Ende ein satt klingendes und mit durchwegs glanzvollen Momenten (allen voran
"Apply Salt To The Open Wound",
"Minds Of The Insane",
"Grey Entity" krachen mächtig in die Birne!) gespicktes. Der Wiedererkennungswert ist zwar nicht das große Plus, doch dafür verfügen
Dehuman Reign über eine gewisse spielerische Klasse sowie über eine kompositorische Geschlossenheit. Für mich ist das Berliner Quintett somit nicht nur ein gewöhnlicher Newcomer, nein, schon eher ein Rohdiamant, den ich mir auch gut als Supportact der oben genannten Bands vorstellen kann. Wünschen täte ich mir das sowie weitere Werke dieser talentierten Truppe. Darum gibt es von mir für
"Ascending From Below" verdiente 7.5 Punkte mit der berüchtigten Luft nach oben.