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8.0
Sagenhaft dreckig, klirrend kalt und pechschwarz grooven und doomen sich Mantar in ihr stilecht schlicht verpacktes "Ode To The Flame". Der karnerische Gitarrensound ist altbacken und trotzdem anarchisch fett. Die Vibes sind fies und bösartig und die Vocals von Sänger und Gitarrist Hanno sind so dreckig und räudig, dass es geradezu ein Fest ist. Schwarz-Weiß ist in und Farben sind in der Welt von Mantar auch nicht erwünscht. Die Black Metal Basis spürt man zu jeder Sekunde, den Hang zum Sludge, Doom und Punk ebenso. "Carnal Rising" ist gleich so ein verdecktes Schwarzmetall-Groovemonster und drückt einen mit aller Wucht und Brutalität an die Wand. Mantar sind roh und unverfälscht. Ecken und Kanten überall. Mantar wollen nicht sympathisch sein. Lieber halten sie auch die zweite Wange hin. Das martialisch und hymnische "Ero Borealis", das rabenschwarze " Death By Burning", die depressive Black-Doom-Drecksau "The Hint" (grandios!!) und das fette "Praise The Plague" sprechen Bände und lassen die Spandex vom Asphyx Fan ebenso feucht werden, wie die Lederweste vom Watain Freak und die Stiefel von Secrets Of The Sun Maulwurf. Der XXL-Crowbar Gürtel könnt auch noch reinrutschen in dieses abnorme Stück abgesiffter Bosheit, das mich mit seinem unbequemen Charme unweigerlich an das großartige Tau Cross Album erinnern will. Und ja! Mantar sind in der Tat immer noch zu zweit. Umso massiver sitzt der Magenhaken, den uns die Deutschen mit inbrünstiger Abscheu auf ihrem zweiten Album vor den Latz ballern und umso beeindruckender schließt das epische "Schwanensee" das Buch in Würde und Klarheit.
"Ode To The Flame" ist harsch, schwarz und hart. Völlig humorlos, kompromisslos und noch viel rücksichtsloser. Old school und dennoch nie plakativ oder unglaubwürdig. Mantar's zweite Sturzgeburt ist hässlich, spannend und kurzweilig bis zum Schluss. Tiefer hat mir in diesem Jahr definitiv noch keine Scheibe den Mittelfinger in den Arsch geschoben! Play it Loud Mutha! Trackliste
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