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8.0
Fallen wir gleich mit der Tür ins Haus: einen Hit wie "Firechild" ("Delusions Of Grandeur") oder "Hollow Mountain" ("III") beherbergt das fünfte Sahg Werk "Memento Mori" nicht. Trotzdem hat das neu formierte Quartett wieder einmal so viel Hörenswertes aus sich heraus geschüttelt, dass man besser nahtlos in den Modus namens Entdeckungsreise übergeht.
Alleine schon das mit Pink Floyd Gedächtnis-Effekten ausgestattete "Black Unicorn" gleich am Beginn ist ein Beweis für die Wandelbarkeit der Norweger, wonach sich der Hörer für den eigentlichen Grundsound erst wieder akklimatisieren muss. Das ungewohnt schnelle "Devilspeed" macht zunächst seinem Namen alle Ehre, bevor die zähflüssigen und deutlich vertrauter klingenden "Take It To The Grave", "Sanctimony" (was für ein geiler Mittelpart!) oder "Travellers Of Space And Light" direkt in die Gedächtnishalle wabern. Doom? Klar. Stoner Rock? Ja ein wenig. Dennoch bietet "Memento Mori" um einiges mehr, was man jetzt meinetwegen als forcierte Space oder Psychedelic Vibes umschreiben möge. Einen derart entspannten Track wie "(Praise The) Electric Sun" hätte man sich auf den ersten drei Alben nämlich nur schwer vorstellen können und beim elegisch-mystischen Finale "Blood Of Oceans" haben die Herrschaften gegen Ende sogar Textzeilen in ihrer Heimatsprache verbraten. Genau genommen ist man hier bereits ins Pagan/Viking Metal Genre vorgedrungen – aber mit welch Inbrunst und Leidenschaft, dies verdient höchsten Respekt! Und das mit dem vorenthaltenen Hit stimmt im Übrigen nicht ganz. "Silence The Machines" ist nämlich ein fieser Spätzünder, der einen dann umso penetranter verfolgt. Nach zugegeben anfänglichen Schwierigkeiten für "Memento Mori" muss ich nun doch wieder eine Lanze für Sänger/Gitarrist Olav Iversen und seine Mannen brechen. Sie haben sich merklich weiter entwickelt und überraschen so ganz nebenbei mit kleineren Experimenten! Trackliste
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